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Mittwoch, 28. Dezember 2016

Asperger und Selbsthilfe

Heute war ich wieder einmal in einem Buchladen. Was ich da sah, war erstaunlich. Sehr viele Bücher, die den NT den Weg zu einem besseren Leben zeigen wollen. Die Sache war immer die Selbe. Es ging immer um das ICH. Also hilf dir selbst. Diese Bücher sind in einer einfachen Sprache mit Bilder geschrieben. Keine komplexen Sachen. Einfach eben.
Aber ein Thema war doch mehr vorhanden, als ich dachte. Angst. Es ging in diesen Bücher darum, wie man sicher selber helfen kann. Wie die Angst überwinden. Wie ohne sie zu leben.
Ich war erstaunt. Denn ich dachte, die NT seinen alle so gut. Sie können alles. So jedenfalls heisst es in den Bücher über Autismus. Da werden wir ja als diejenigen beschrieben, die sich nicht selber helfen können. Die Hilfe von anderen brauchen. Das mag sicher auch zutreffen. Aber ich habe heute mal wieder gesehen, das auch die NT mit der Welt nicht zurecht kommen. Das sie einfach Texte brauchen, die ihnen zeigen sollen, wie sie das Leben meistern können.
Also sind auch sie nicht perfekt. Die NT. Wieso also sollten wir ihnen von denen etwas sagen lassen? Ich meine, die wissen auch nicht besser als wir. Nur, dass sie sich in der NT-Welt besser auskennen als wir. Was aber logisch ist.
Aber es scheint mir auch, dass sie immer mehr Tipps brauchen um in ihr zurecht zu kommen. Die Frage ist nur, wer schreibt so was? Und, wer kauft solche Bücher? Die, die sie schreiben, scheinen über alles erhaben zu sein. Die Lösung gefunden zu haben. Aber die die sie kaufen, scheinen dumm zu sein. Also solche die keine Ahnung haben. Ich denke, es ist weder noch. Es sind einfach Texte von Menschen die was versuchen. zu helfen. Die die sie lesen, suchen die Bestätigung, dass es OK ist, so wie sie sind. Das sich alles nur um sie zu drehen hat. Was Blödsinn ist. Es geht nicht immer nur um einem selber. Sondern um die Menschen mit denen man zusammen ist. Die man liebt. Da kann man sich ruhig auch mal zurücknehmen. Was aber in der heutigen Zeit scheinbar nicht mehr so gemacht wird. Da geht es nur immer um das ICH. DIE Weltmacht Nummer 1.
Thema Selbsthilfe. Wieso habe ich das Oben geschrieben? Ich meine, es ist nicht gerade ein Selbsthilfetext. Aber ich denke, er zeigt, dass sich auch die NT nicht zurecht finden. Das sie auch Hilfe brauchen. Wie viele von uns auch. Eines aber habe ich auch lernen müssen. Ich muss mir auch selber helfen können. Ohne Bücher und andere. Sondern einfach indem ich herausfinde, was ich brauche und was nicht. Was nicht so einfach ist.
Auch denke ich, dass es in der heutigen Zeit zu viele solche Bücher gibt. Das es zu viele Videos gibt. Dabei wäre alles doch einfach. Einfach mal auf sich hören. Sich Zeit für sich zu nehmen. Nicht immer zu müssen. Aber vor Stille und Einsamkeit haben viele NT Angst. DA ist sie wieder. Die Angst. Sie haben vor allem Angst. Auch vor sich. Wie die das aushalten, weiss ich nicht.
Wieso also sollten die sich helfen können, wenn sie Angst vor sich haben. Immer Angst haben? Ich weiss es auch nicht. Aber für mich als Autisten ist es einfach alleine zu sein. Auf mich zu hören. Nicht auf die anderen. Auch mal eines tun, was die NT vermeiden. Denken. Nicht, dass sie nicht denken, aber sicher nicht so wie wir. Deshalb heisst es ja, wir seinen anderes. Auch weil wir nicht so denken wie sie. Aber das ist ein anderes Thema.
Für mich ist Selbsthilfe auch Hilfe von andere annehmen. Fragen um Hilfe. Nicht einfach immer denken, ICH kann das schon. Oder wird schon irgendwie gehen. Damit kann ich nichts anfangen. Zu ungenau.
Jedenfalls ist die Selbsthilfe IN. Das heisst, die NT sehen in ihr einen Grund, noch mehr Ego zu sein. Noch mehr nur an sich zu denken. Was langsam aber sicher erschreckend wird, wenn ich mir die Welt so ansehe. Jedenfalls habe ich also diese Bücher gesehen und auch kurz in ihnen gelesen. Naja, für mich war nichts dabei. Aber ich denke, dass sie vielleicht jemanden helfen können. Und sei es nur, indem er erkennt, das es nicht immer nur um einem selber geht, sondern das auch noch andere Menschen um uns herum sind. Das wir nicht einfach nur immer an uns denken können. Sondern auch mal fragen sollten, was andere brauchen. So brauchen wir keine Selbsthilfe mehr. Auch keine Hilfe. So lernen wir und profitieren von einander. Ohne dass sich irgend jemand komisch vorkommen muss. Aber ich denke, bis dahin werden fleissig komisch Bücher verkauft. Bis dahin, wird es noch ein weiter Weg sein. Wenn das Ziel überhaupt jemals erreicht wird.
Wie auch immer. Das war jetzt nicht so wirklich ein Selbsthilfetext. Ich weiss. Aber ich hoffe, dass er dich anregt auch mal darüber nachzudenken, was für dich HILFE bedeutet. Nicht nur Selbsthilfe.

Samstag, 24. Dezember 2016

Asperger und Festtage

Heute ist mal wieder der 24. Dezember. Die NT sind im Stress. Festtage. Weihnachtsessen. Elternbesuche. Geschenke. Also ich weiss nicht wieso die NT immer so aufgeregt sind, wenn Festtage anstehen.
Ich denke, dann können sie so sein wie sie eben sind. Essen was das Zeug hält. Geschenke auspacken. Sich selber was schenken. Es geht um einem selber. Dabei sollten Festtage doch an etwas erinnern. Es geht doch bei Weihnachten auch um das sich besinnen. Be-Sinnlichkeit? Wissen die NT überhaupt noch was das ist? Ich denke nicht.
Festtage sind für mich keinen Stress. Wir feiern keine Weihnachten. Wieso auch? Geschenke machen? Sicher. Auch als Dankeschön für das vergangen Jahr. Aber sicher nicht so, wie die NT es tun. In ihrer Kitschwelt. Einer Welt die nur Illusion ist. Am 26.12. Ist dann alles wieder vergessen. Am 27. beginnen sie mit dem Umtauschen.
Dabei sollten doch Geschenke nicht umgetauscht werden. Es geht auch um Respekt. Aber den scheint es nicht mehr zu geben. Dankbarkeit? Fehlanzeige.
Ist das typisch Autist, nicht Weihnachten oder sonst einen Festtag zu feiern? Ich denke nicht. Es ist typisch ich. Mir sagt das alles nichts. Also lasse ich es. Wieso sollte ich mir damit Stress bereiten? Wieso sollte ich mich dem Ganzen so hingeben, wie es die NT tun.
Die sind ja schon so was von aufgeregt. Das stellte ich in den letzten Tagen in den Einkaufsläden und der Strasse fest. Ein riesiges Durcheinander. Alle müssen noch schnell. Es wird eingekauft, als ob es kein Morgen mehr geben würde.
Alles nur, um anderen zu gefallen. Dabei spielt das doch keine Rolle. Für mich jedenfalls nicht. Mir sagt das halt nicht. Bin ich deswegen komisch? Nun, in den Augen vieler NT sicher. Nach meiner Sichtweise, nein. Für mich ist das ganz normal.
Es geht ja nicht darum was andere immer zu wollen, sondern wie man sein eigenes Leben gestaltet. Was man daraus macht. Nicht was andere meinen, man müsse es sein oder haben. Das verstehen aber viele NT nicht. Sie machen bei etwas mit, das sie nicht wollen. Nur, damit sie nicht ausgeschlossen werden. Sonst fühlen sie sich einsam. Gehen geistig ein.
Das wiederum kann mir nicht passieren. Ich habe nicht den Bezug zu der Welt, wie ihn die NT haben. Ich nehme die Welt wirklich anders als sie wahr. Was ich lange Zeit nicht glauben wollte. Bis ich mich intensiver mit ihnen, den NT, beschäftigt habe.
Heute sind mir die Unterschiede zwar klar, aber sie interessieren mich nicht mehr. Denn, wieso sollte ich mir Gedanken machen, was mich von ihnen unterscheidet? Ist das überhaupt wichtig? Für mich nicht mehr. Es war mal zu Beginn wichtig. Jetzt nicht mehr. Was auch gut so ist.
Für mich ist heute einfach ein normaler Samstag und morgen Sonntag. Mehr nicht. Ich messe dem allem eben nicht die Bedeutung zu, die viele der Sache beimessen. Auch wenn viele sicher nicht mehr religiös sind, so feieren sie Weihnachten, als ob sie es wären. Hauptsache Geschenke und frei oder Ferien. So kann man sich den Stress auch machen.
Jedenfalls wünsche ich denen die Weihnachten feiern ein frohes Fest und ich hoffe, das du auch auch danach noch meinen Blog liest.
Für mich ist das jeden Tag eine Geschenk, wenn ich sehe wie viele von euch meinen Blog lesen. Woher ihr alle stammt. Aus der ganzen Welt. Etwas, was ich mir vor 5 Jahren nicht zu denken gewagt hat. Daran habe ich bis heute meine Freude. Dafür brauche ich keine Festtage. Für mich ist so jeder Tag was Spezielles. In diesem Sinne bedanke ich mich bei dir lieber Leser und Leserin für die Treue und das Interesse.

Dienstag, 20. Dezember 2016

Asperger und das NT-Leiden

Schaue ich mir die Nachrichten an, so sehe ich nur Leiden. Die NT haben sich eine Welt erschaffen, die nur noch aus Leiden zu bestehen scheint. Aber ich denke, dem ist nicht so. Die Medien vermitteln dieses Bild. Denn, schlechte Nachrichten verkaufen sich besser. Wieso die NT sich dies anschauen, weiss ich nicht. Es scheint so, als ob sie den Hang zum Leiden haben. Als ob sie dies wollen. Wenn sie nicht leiden, suchen sie sich etwas, damit sie leiden können.
NT sagen, wir leiden am Autismus. Naja, ich sage immer, wir leiden nicht am Autismus, sondern ab den NT und ihrer komischen Welt. Wir müssen in einer Welt leben, die nicht für uns gemacht ist. So entsteht das Leiden von uns.
Aber Autismus als solches? Nein. Ich denke nicht, dass ich darunter leide. Jedenfalls ist dem bis heute nicht so. Ich lebe einfach. Klar ist nicht immer alles toll. Klar gibt es Probleme. Aber die lassen sich lösen. Meistens durch mich selber, oder aber in dem ich um Hilfe bitte. Aber ich tue mir das Leiden der NT nicht an.
Auch wenn ich in der selben Welt zu leben scheine, so lebe ich doch in einer ganz anderen Welt. Einer Welt, die niemand sehen kann. Die eine eigene Sprache hat. Eigene alles. Nichts ist wie hier. Also muss ich immer zu übersetzen. Was manchmal sehr anstrengend ist. Das verstehen die NT nicht. Sie meinen, dass ihre Art zu leben, die einzig richtige sei. Aber sie irren. Es gibt noch andere Arten zu leben.
Auch nicht teil haben am Welt-Leiden. Wieso sollte ich? Ich meine bin ich wegen dem ein Egoist. Einer der die Augen vor der sogenannten Realität verschliesst. Nein. Ich sehe sie klar. Die sogenannte Realität der NT. Aber ich frage mich manchmal, was sie von uns lernen könnten. Was sie anders machen müssten, damit das Leiden und die Angst aufhört. Sie aber machen immer weiter. Sie sehen nicht, das sie ein Teil der Lösung vor ihren Augen haben. Unter sich haben. Wir, die Autisten.
Aber ich schreibe bewusst, ein Teil der Lösung. Wir sind nicht die ganze Lösung. Der andere Teil, ist das sich bewusst werden, dass man nicht alleine ist. Das man anderen keinen Schaden zufügen soll. Das man Leiden vermeiden soll. Sich gegenüber, aber auch anderen. Das scheint vielen nicht klar zu sein. Sie wissen nicht einmal darum. Frage ich sie, die NT, dann ist es scheinbar klar. Aber wieso sie es nicht tun, ist mir schleierhaft. Muss ich scheinbar nicht verstehen.
Vieles vom Leiden der NT wird durch sie selber verursacht. Sie selber sind der Grund. Aber das wollen sie scheinbar nicht wahrhaben. Sie wollen nicht damit aufhören.
Wieso versuchen sie es nicht mal, mit weniger? Weniger gebrauchen. Weniger Stress. Weniger Online sein. Weniger nur an sich denken. Wieso? Ich meine, ist das so schwierig? Es braucht ein Umdenken. Ja. Aber es wird mit der Zeit einfach. Ich sage nicht, dass alle Altruisten werden müssen. Also Menschen die nur für andere da sind, aber nicht an sich denken.
Jedenfalls, ist es so nicht einfach. Denn wir Autisten sind eine Minderheit. Eine Minderheit, die noch immer nicht ernst genommen wird. Die nicht Teil derer ist, die die Mehrheit sind. Einige versuchen dies zu ändern. Dafür bin ich sehr dankbar. Aber was ist mit dem grossen Rest? Die kümmern sich nur um sich. Die denken nicht an andere. Empathie? Naja, bin nach wie vor nicht davon überzeugt. Aber das ist ein anderes Thema.
Das NT-Leiden ist also etwas das ich nicht verstehen kann. Denn sie zerstören ihre eigene Lebensgrundlage. Vernichten sich selber. Und jammern dabei. Versteh ich nicht.
Dass alles war jetzt so was wie ein Versuch, denn NT zu helfen. Es geht nicht darum, dass ich die Lösung habe. Aber ich denke, wir sollten voneinander lernen. Auch ich lerne nach wie vor sehr viel von den NT. Aber sie sollten auch uns zuhören. Und nicht immer denken, wir sehen nicht was auf der Welt los ist. Ich kenne viele Autisten die machen sich sehr grosse Sorgen um die Welt. Die leiden auch darunter. Weil sie nicht verstehen. Wie ich auch. Nur, ich habe mit dem Leiden aufgehört. Den es bringt nichts. Wieso sollte ich mir Sorgen um etwas machen, das ich im Ganzen nicht ändern kann? Eben.
Ich versuche mit den Menschen mit denen ich zu tun habe, so gut es geht auszukommen. Versuche so gut ich kann, freundlich und höflich zu sein. Was mit nicht immer gelingt. Aber wem schon?
Auch soll dieser Text einfach mal zum Nachdenken anregen. Mehr nicht. Mal darüber nachdenken, was man selber tun kann, damit sein eigenes Leiden weniger wird. Damit andere weniger leiden.
Eine Möglichkeit wäre doch die Toleranz anderen Menschen gegenüber. Menschen die nicht so sind wie die Mehrheit. Auch zuhören und nicht einfach immer auf seiner eignen Meinung beharren. Nicht immer nur meinen, dass man selber alles weiss. Sondern lernen.
Aber eben, es ist noch ein langer Weg dahin. Ich sehe, dass eher das Gegenteil passiert. Die Menschen werden immer einsamer. Werden immer mehr zu Wesen die nur noch Online sind. Die die Augen nicht mehr aufmachen um die Welt und ihre Schönheit zu sehen. Zu schätzen was sie haben. Nicht immer das haben, was andere wollen und sind. Sondern einfach zufrieden sind, mit dem was sie sind und haben. Ein Versuch sollte dies Wert sein.

Freitag, 16. Dezember 2016

Asperger und kein Stress

Für viele NT beginnt ja wieder eine der stressigsten Zeiten im Jahr. Weihnachten. Sie stressen am Arbeitsplatz. Sie stressen auf der Strasse. In den Einkaufszentren. Immer nur Stress. Auch sonst sind sie immer gleich gestresst. Alles belastet sie. Was sie aber wollen, wissen sie sicher selber nicht.
Ich jedenfalls habe keinen Stress. Weder mit Weihnachten noch sonst. Den habe ich abgeschafft. Den Stress.
Früher war ich auch mal so. Immer stressen. Wozu? Was hatte es mir gebracht? Nichts. Absolut nichts. Heute lebe ich stressfrei. Sicher, manchmal kommt auch bei mir Hektik auf. Aber wirklichen Stress wie früher? Nein. Nicht mehr.
Ist Stress etwas das nur die NT kennen, oder kennen wir das auch? Nun, ich denke ja. Autisten sind sehr schnell gestresst. Einen kleine Änderung. Etwas was anders ist. Nichts Schlimmes, aber es kann bei Autisten sehr viel schneller Stress auslösen, als bei NT. Ich denke, bei den NT ist die Sache einfach ein wenig anders. Sie sind nicht wegen jeder Kleinigkeit gestresst. Sondern wegen sich selber. Wegen dem, was sie meinen, dass sie zu erfüllen haben. Wegen der Ansprüchen von anderen. Denken sie.
Ich habe schon viele Autisten erlebt, die gestresst waren, weil sei einfach nicht mehr weiter wussten. Weil sie mit der Situation überfordert waren. Dem kann entgegengewirkt werden. Einfach indem man die Sache mal von Aussen betrachtet. Sprich, einfach mal eine Pause macht. Weg geht. Raus geht. Keine Menschen. Nichts. Dann klaren die Gedanken wieder auf. Der Stress verschwindet. Und eine Sache habe ich mir antrainiert. Sprechen. Darüber sprechen, was nicht in Ordnung ist. Das ist übrigens für NT ungewohnt. Sie gehen nicht zu wenn sie gestresst sind. Auch wenn sie so was wie Empathie haben. Jedenfalls meinen sie das. Sie sprechen nicht über sich und ihre Probleme. Sie wollen nicht, dass andere schlecht von ihnen denken. Ehrlich gesagt, mir ist das egal, was andere über mich denken. Was für mich auch eine Möglichkeit ist, keinen Stress zu bekommen. Einfach nicht denken, was andere denken könnten.
Auch nicht überall mitmachen. Dabei sein wollen. Also nicht die ganze Sache mit Weihnachten mitmachen. Sich von der Glitzerscheinwelt blenden zu lassen. Zu denken, dass Geschenke immer nur gross und grösser sein müssen. Das man nur so geliebt wird. Anerkennung bekommt. Arme NT.
Klar, auch ich habe mit Veränderungen zu kämpfen. Auch ich bin nicht immer die Ruhe selbst. Aber ich denke, ich bin ruhiger als auch schon. Nicht mehr so von der Welt mitgerissen. Ihrem Stress. Ich schaue auch kaum noch Nachrichten. Wieso? Ganz einfach. Da wird immer nur von Krieg und Terror gesprochen. Und Firmen die Stellen abbauen. Nachrichten sind mir oft zu negativ.
NT lassen sich von so was stressen. Ich nicht. Ich schaue sie einfach nicht mehr so oft. Und wenn, dann mache ich mir keine Gedanken mehr. Wieso sollte ich? Mein Leben ist auch so nicht so einfach. Also muss ich mir nicht auch noch künstlich Stress verursachen. Muss mich nicht auch noch ab der NT-Welt stressen.
Mich wundert es eh, wieso die Menschen das alles mitmachen. Wieso sie nicht einfach aufhören. Einfach wieder Mensch sein und nicht jemanden der die Welt zerstört. Der nicht einsieht, wann es genug ist. So sehe ich die NT oft. Sie wissen einfach nicht wann genug ist. Doch eigentlich schon. Wenn alles zerstört ist. Wenn nichts mehr geht. Dann sind sie zufrieden und jammern. Verstehe ich nicht so was.
Mich würde so was auch stressen. Tut es aber eben nicht mehr. Einfach weil ich nicht in der NT-Welt lebe, sondern in meiner eigenen kleinen GedankenWelt.

Montag, 12. Dezember 2016

Asperger und die Traumwelt

Im letzten Artikel ging es um die Nicht-Realität. Heute mal um die Traumwelt. Was ist sie? Ist es diejenige welche im Schlaf erscheint, oder aber das was NT als Realität bezeichnen? Es kommt immer drauf an, was man für sich als Realität bezeichnet.
Manchmal ist die NT-Welt für mich nichts anders als Traumwelt. Nicht real. Einfach Bilder ohne nichts. Wohingegen die Traumwelt des Schlafes real ist. Ich erlebe in ihr mehr, als wenn ich wach bin. Lebe in einer anderen Welt. Einer Welt die nicht beschreibbar ist. Die nicht nur 3 Dimensionen hat. Auch nicht 4. Wie viele? Weiss nicht. Klingt absurd, nicht? Ist es aber für mich nicht. Für mich ist das Normal. Das was ich kenne. Da wo ich oft lieber bin.
Will aber nicht heissen, das ich nicht auch gerne wach bin. Es braucht eben beide Welten.
NT versuchen die Träume zu deuten. Was sie ihnen sagen wollen. Bei mir ist das nicht so. Es ist, wie wenn ich eine andere Existenz hätte. Eine Zweite. Eine, die mit dem hier nichts gemein hat.
Auch das klingt komisch. Aber ich kann mir vorstellen, dass so was bei Autisten mehr vorkommt, als bei NT. Einfach weil wir eine andere Sichtweise auf die Welt haben. Realität anders wahrnehmen. Anders leben. Ich denke, das spiegelt sich auch in der Traumwelt wieder.
Ist sie Fantasie? Nein. Für mich nicht. Sie ist auch nicht die Nicht-Realität. Sondern eine Parallelwelt. Eine Welt die nicht sichtbar ist. Die ich aber jederzeit im Geiste sehen kann. Kein Problem.
NT sagen, man kann sich an einen Traum nicht erinnern. Oder wenn, nur vage. Das ist bei mir nicht so. Ich kann mich daran erinnern. Genau so, wie an die NT-Welt. Es gibt nur einen Unterschied. In der NT-Welt bin ich mit meinem Körper und Geist. In der Traumwelt nur mit dem Geist. Das hat was befreiendes. Aber manchmal auch was Komisches. Des am Morgen kann es sein, dass ich nicht mehr weiss wo ich bin. Was ich tun muss. Was für ein Tag ist. Ob ich lebe. Keine Ahnung. So was kann vorkommen. Gedanken mache ich mir aber keine darüber. Denn, wie gesagt, es ist für mich absolut normal.
NT sagen auch von uns, dass wir Träumer sind. Sind wir das? Frage ich mal. Bist du ein Träumer? Oder einfach ein Mensch der in sich gefangen ist und nicht versteht was ausserhalb ist?
Ich verstehe oft vieles nicht. In dieser Welt. Aber in der anderen Welt schon. Da gibt es so komische Dinge wie Kommunikation nicht. Wie NT. Da gibt es Dinge und Wesen, die nicht beschrieben werden können.
Nur, wie komme ich in diese Welt? Kann ich sie immer erreichen? Nein. Das nicht. Aber ich denke, das kennt ihr auch. Schlaf ist nicht immer gleich Schlaf. Ich denke, es hängt auch mit der Tiefe des Schlafes zusammen. Ein Experte bin ich nicht auf diesem Gebiet. Deshalb lasse ich weiter Ausführungen.
Jedenfalls hat, so denke, ich jeder seine Traumwelt. NT träumen vom grossen Gewinn im Lotto. Oder von sonst was. Wir haben halt andere Träume und Wünsche. Vorstellungen. Solche die die NT nicht verstehen. Nicht sehen können.
Ich sage nicht, dass das Eine besser ist als das Andere. Es ist eben nur anders. Etwas was die NT so nie verstehen werde. Sie können nur akzeptieren, das es Menschen wie uns gibt. Können nie wissen, wie es ist, wenn einem die Realität nicht real vorkommt. Sondern eine Nicht-Realität ist. Und aber die Traumwelt die Realität ist. Oder zumindest eine von vielen.

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Asperger und die Nicht-Realität

Das Thema Realität habe ich in den letzten 5 Jahren immer mal wieder thematisiert. Aber die Frage ist, was ist die Nicht-Realität? Ist sie etwas oder nicht? Nur was für Philosophen? Ich denke nicht. Die Ur-Frage ist doch, was ist die Realität? Nur wenn man diese Frage beantworten kann, kann man auch sagen was die Nicht-Realität ist. Also kann ich hier den Text beenden.
Aber nein. Ich versuche es mal. Nicht-Realität ist die nicht Existenz dessen was die NT als normal bezeichnen. Das was sie meinen, sei wahr. Was sie sehen, fühlen, wahrnehmen. Sie meinen, dass sie absolut sei. Das es keine Abweichungen geben kann. Nur, sie irren. Auch das hatten wir schon.
Aber es ist doch so. Ich meine, wie definiere ich meine Realität und Nicht-Realität? Stell dir diese Frage mal. Überlege mal, was das bedeutet und welche Erkenntnis du damit gewinnst. Vielleicht auch keine. Und wenn auch, das macht nichts.
Ich selbe versuche immer mal wieder zu erkennen, was sie für mich bedeutet. Die Realität. Wenn ich die letzten 20 Jahre meines Lebens betrachte, so sehe ich, das sie sich immer wieder geändert hat. All das was ich als real wichtig echt angesehen habe, ist heute nicht mehr. Nur noch wenige Erinnerungen. Mehr nicht. Also ist es nicht mehr real. Genauso wie das JETZT. Es ist real, aber morgen ist es Vergangen. Ich kann mich dann nur noch an Weniges erinnern. Also ist doch das JETZT auch nicht real. Es scheint nur so. Es ist die Nicht-Realität.
Naja, das war ein versuch. Wer sich jetzt wundert, wieso ich so schreibe, wundert sich zurecht. Denn ich versuche mal was anderes. Was zum Denken mit zu geben. Es geht nicht darum, die Rätsel der Menschheit zu lösen. Aber den NT zu zeigen, das es noch anderes gibt, als ihre Welt. Sichtweise.
Ich lebe in einer Welt, die nicht sichtbar ist. Die nicht wahrnehmbar ist. Nur für mich. Auch wenn ich mich durch die normale Welt bewege, so ist sie für mich eines sicher nicht. Normal. Denn, sie ändert sich ständig. Ist als nicht statisch. Nicht von Dauer. Wie soll man da sich noch zurechtfinden?
NT haben ihre Mühen, wie also soll ein Autist in so einer Welt leben können? Etwas das Nicht-Realität ist, indem es Realität ist. Wieder so ein komischer Satz.
Es ist nicht so, das ich Drogen oder so genommen habe. Ich zeige einfach, was ich denke, und was mich gerade beschäftigt. Ich denke, das ist in letzter Zeit ein wenig zu kurz gekommen. Hier.
Mein Blog heisst ja nicht einfach grundlos, GedankenWelt eines Autisten. Eben, das was dieser Autist denkt, schreibt er auch. Sie Oben.
Nun, zurück zum Thema. Nicht-Realität. Das klingt auch so nach Esoterik. Nach Räucherstäbchen. Ist es aber nicht. Es ist eine Überlegung von mir, wenn ich mal am Auto fahren bin. Wenn ich einfach nichts zu tun habe. Dann denke ich an solchen Dingen herum.
NT fragen mich ab un zu was ich denke. Wie es ist, so in der eigenen Welt zu sein. Die Frage könnten sie sich auch selber stellen. Ich aber werde gefragt, und sollte auch noch eine Antwort liefern. Oben, ist mal so eine Antwort. Naja, klar sie ist nur bescheiden. Aber sie sollte auch zeigen, das mich nicht einfach, Weihnachte oder Ferien beschäftigen. Tun sie nicht. Mich beschäftigen die Fragen nach dem SEIN. Dem was ist der Unterschied von uns zu den NT. Was macht uns aus. Wer bestimmt, was ein Autist ist? Wieso genau diese Kriterien? All das trägt auch zu unserer Realität bei. Den wir beginnen auch so zu denken. Nehmen das was die NT über uns sagen als gegeben hin. Muss nicht sein.
Wir können sehr gut selber sagen wer und wie wir sind. Die NT müssten einfach zuhören. Uns auch mal machen lassen.
Wie dem auch sei. Nicht-Realität kann es nicht geben. NT. Aber es gibt sie doch. Autist. Sehr provokativ. Das würde bedeuten, wir denken und die NT nicht. Dem ist nicht so. Aber ich sehe immer wieder, wo meine Grenzen in der NT-Welt sind, und wo in meiner. Also ist es einfacher, meine Welt als die Realität zu definieren und die Welt der NT, als die Nicht-Realität.

Sonntag, 4. Dezember 2016

Asperger und die Bescheidenheit

Dezember. Der Monat der Hemmungslosigkeiten. Was das Shoppen und Essen anbelangt. Die NT kennen einfach keine Grenzen mehr. Sie leben so, wie sie wollen, ob sie es sich leisten können oder nicht. Sie wollen dazu gehören.
Seit der Diagnose vor fast 6 Jahren habe ich eines gelernt. Bescheiden leben. Denn es ist nicht wichtig, was ich habe, sondern wie ich bin. Was ich tue und nicht was ich kaufen kann. Für wenn soll ich was sein? Für mich, sicher nicht für andere. Wieso auch?
Nur, die NT, die haben das nicht kapiert. Vielleicht deshalb nicht, weil sie nicht wissen, wie es ist, nicht mehr zu ihnen zu gehören, sondern zu den Behinderten. Nicht mehr Teil eines Systems zu sein. Sondern als speziell betrachtet zu werden. Naja, ich kann damit leben. Muss ich ja.
Aber, ich will auch nicht mehr einfach nur shoppen und mich darstellen. Sondern mich selber sein.
Klar, das geht nicht immer. Sicher habe ich auch meine Rollen. Aber die sind nicht mehr so stark wie früher. Heute bin ich, wie ich bin. Aber nicht so wie die meisten NT. Einfach ein Egoist. Einer der nur an sich denkt. Das liegt mir nicht. Lag mir nie.
Bescheidenheit ist etwas das die NT vom hören sagen kenne. Sie sagen, sie wollen auch bescheiden sein. Aber sie beweisen immer wieder, dass sie es nicht sind. Die Verkaufszahlen nach Weihnachten sprechen jeweils für sich. Da frage ich mich oft, ob sie sich nicht einfach etwas vorspielen? Ob sie nicht einfach geben Aussen vorgeben, bescheiden zu sein. Ich denke, ja. Sie wollen ja nicht diejenigen sein, die sich nicht leisten können. Die nichts kaufen können.
Das geht leider nicht nur an Weihnachten so, sondern immer. Ich verstehe das nicht. Wo liegt der Reiz von dem allem? Rabatte suggerieren, dass man spart. Ich sage, wer nichts ausgibt, spart. Ein anderer Ansatz. Nun ich habe gelernt, das es eben mehr gibt, als nur Geld ausgeben. Das es mehr gibt, als Besitz zu haben.
Es ist nicht so, das ich arm bin. Das ich nichts habe. Sicher. Aber ich will auch nicht mehr. Was die meisten NT nicht verstehen. Denn, sie wollen immer mehr. Ich sage ihnen, dass ich bescheiden lebe. Sie verstehen nicht, wie man das kann. Wozu arbeite ich? Wozu stehe ich jeden Tag auf'? Nun, um mein Leben in einem teuren Staat zu finanzieren. Damit ich meine Wohnung haben kann. Mein Auto. Steuern. Essen. Das eben. Grunddinge. Aber ich will nicht mehr mehr.
Bescheiden sein, ist freier leben. Nicht mehr dem Zwang unterstellt sein, zu müssen. Anderen zu genügen. Das war nicht einfach. Aber in all den Jahren habe ich auch eingesehen, dass es für meine Gesundheit besser ist. Nicht nur für den Körper, sondern besonders für meinen Geist. Das ich ruhiger bin. Das ich mehr vom Leben habe. Nicht nur Geld. Das ist nicht alles. Sondern inneren Frieden. Denn, diesen kann man nicht kaufen.
Was die NT nicht verstehen. Sie leben lieber in Saus und Braus, wie man sagt. Sie geben aus, was sie nicht haben. Nur um Menschen zu gefallen, die sie nicht mögen. Verstehe ich nicht.
Da bin ich froh, bin ich Autist. Einer der in seiner sogenannten Welt lebt. Nach Worten der NT. Einer der nicht begreift, was das Leben ist. Nach den NT. Nur, verstehen die NT, was Leben ist? Was es heisst, das man Mensch ist? Ich weiss es nicht. Eines aber weiss ich. Das die NT eines nicht sind. Bescheiden.