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Sonntag, 7. Februar 2016

Asperger und die Diversität

In vielen Firmen gibt es ein Diversity Management. Was so grossartig tönt, ist nichts anders als eine Abteilung die den NT sagen soll, das es noch andere Menschen gibt. Menschen die nicht so sind, wie sie. Zum Beispiel, behindert. Nur, es ist ein mühsamer und langsamer Prozess, das in die Köpfe von NT zu bringen. Sie verstehen das lange Zeit nicht. Denn, sie haben Angst, das wenn so eine Person bei ihnen arbeitet, sie mehr Arbeit haben. Ja sie etwas falsch machen können. Sie versagen können.
Dabei ist doch die Diversität sehr wichtig. Gerade in der heutigen Zeit. Jeder meint das er individuell ist. Nur, es gibt eben Menschen die wirklich anders sind. Die anders denken und kommunizieren. Wie wir Autisten. Für und ist es eben genau deshalb so schwierig in ein Unternehmen zu kommen. Weil wir eben anders sind. Es braucht riesige Anstrengungen von der Unternehmensleitung, dass das gelingt. Noch dann stellen sich viele Abteilungsleiter mit komischen Ausreden quer. Das habe ich in den letzten Jahren zu oft erlebt. Mehr als schöne Wort gibt es nicht.
Was ich aber gelernt habe, ist das in der Welt der NT alles viel viel länger braucht. Sie verstehen die einfachsten Dinge nicht. Sie müssen sehr gut geschult werden. Sie müssen ihre eigenen Sichtweisen einbringen können. Sie müssen mitreden können. Das dauert eben. Nur, für uns ist so was mühsam. Denn, das bedeutet, dass pro Jahr etwas ein klein kleiner Schritt getan wird. Verstehe ich nicht. Dabei müssten sie nur mal über sich hinaus denken. Müssten lernen verstehen, dass es Menschen gibt, die nicht so sind wie sie. Aber das tun sie nicht. Auch wenn sie das sagen. Glauben tue ich das schon lange nicht mehr.
Die Diversität ist für mich nichts anders als etwas das sinnlos ist. Das nichts bringt. Das viel Zeit braucht. Viel Hoffnung erzeugt, die wieder zerstört wird. Aber wie es scheint, halten Unternehmen daran fest. Wieso? Nun, es geht eben nicht um Behinderte. Sondern einfach darum, das Mann und Frau gleich sind. Im Unternehmen. Selbst das kapieren sie nicht. Denn, eine Frau ist nicht gleich ein Mann und umgekehrt. Wenn sie das schon nicht verstehen, wie wollen sie dann verstehen, das es Autisten gibt. Ganz zu schweigen, was das ist. Sie haben immer noch diesen Stereotypen im Kopf. Rainman. Nein. Das wird nicht einfach.
Die NT wollen, das alle so sind wie sie. Nur dann hat man eine Chance. Das bedeutet aber auch, das wir keine oder nur eine kleine Chance haben werden. Das ist nicht gerade ermunternd. Denn, ich erlebe das immer wieder, das Gespräche im Nichts enden. Das Firmen sich zur Diversität bekennen. Nun, bekennen ist das Eine, aber Handeln was anders. Dieser Prozess beginnt bei vielen grossen Firmen erst. Die Menschen dort lernen jetzt langsam, das es noch andere ausser ihnen gibt. Verstehe ich nicht. Sie sehen eben nicht einen Menschen in uns, sondern einen Autisten. Dieses Wort ist für sie wie ein Schreckensgespenst. Sie wissen nichts darüber. Also lehnen sie solche Menschen ab.
Jedoch gibt es auch Beispiel wo das langsam zum tragen kommt. Jedoch ist es dann immer eine Frage der Nachhaltigkeit. Oft enden doch die Autisten dann in einem einsamen Büro oder werden irgendwann wieder entlassen. Wieso? Weil sie anderes sind. Weil sie nicht zum Mittagessen mitgehen. Oder nicht an Anlässe gehen. Was ist daran so anders? Ich meine, hat der Mensch nicht das Recht so zu sein, wie er ist. Muss er immer ein Theater spielen nur um anderen zu gefallen? Ich denke nicht. Das bringt auf Dauer nicht. Nur, die NT wollen genau das, weil sie es eben selber tun. Sie spielen anderen etwas vor. Da dies alle tun, ist es wieder normal. Nur, Autisten können das nicht lange tun. Dann brechen sie innerlich zusammen. Burn-out.
Die Diversität ist also ein Thema das uns noch lange beschäftigen wird. Meiner Meinung nach, bringt sie nicht sehr viel. Denn es ist etwas, das den NT aufgezwungen wird. Das lehnen sie sowieso ab. Sie wollen das alles so ist wie es war. Das ihnen so was niemand aufzwingt. Deshalb reagieren die NT doch immer ablehnend. Nur wenn sie auch noch was zu sagen haben, dann geht es. Kompromiss. Damit und nur damit können sie dann leben. Sonst erfinden sie wieder Ausreden. Er von uns kennt das nicht? Die NT versprechen etwas und halten es dann nicht. Werden sie aber dazu befragt, dann kommt eine Antwort die eine Lüge ist. So sind sie nun mal. Die NT. Anders und komisch. In letzter Konsequenz akzeptieren sie nur sich selber und solche die so sind wie sie. Für alles andere habe sie kein Verständnis. Das ist ihnen zu anstrengend. Auch übersteigt das ihr Vorstellungsvermögen. Nicht, das sie dumm sind. Doch ich denke, sie können einfach nicht anders als so handeln, wie sie eben handeln.
Für mich wäre es einfach wenn die Menschen mehr Toleranz leben würden. Den Menschen sehen und nicht ein Titel oder eine Behinderung. Wenn die Menschen erkennen würden, das wir alle eines sind. Menschen. Dann brächte es all die komischen Programme in den Firmen nicht und wir Autisten hätten auch mehr Chancen auf ein eigenständiges Leben. Schlussendlich geht es doch nur darum. Jeder sollte sein Leben so leben können, das es für ihn passt.

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