Dieses Blog durchsuchen

Translate

Donnerstag, 28. Januar 2016

Asperger und die Trägheit

Das Leben besteht doch für viele aus einer Abfolge von MÜSSEN. Alles ist MÜSSEN. Aber kann es nicht auch einfach ein TUN und WOLLEN sein? Ich denke schon. Denn die Einstellung ist ja wichtig.
Nur, aus dem müssen oder nicht wissen wie, entsteht doch Trägheit. Ich sehe das immer wieder, das einfach Dinge achtlos weggeworfen werden. Arbeit nicht oder nur schlampig gemacht werden. Dies so denke ich, ist ein Ausdruck von Trägheit. Denn, der Mensch ist doch fast immer nur mit sich und dem was er will, beschäftigt. Da stört doch alles andere nur. Nur, ich dachte immer, das gelte nur für Autisten. Das sie nicht begreifen, was zu tun ist. Das sie nicht mit Veränderungen umgehen können. In diesem Punkt musste ich Neues lernen. Musste lernen, dass die NT dies genauso wenig können und tun. Sie lassen auch einfach alles liegen. Jemand anderes kümmert sich dann schon darum, so die Gedanken. Nun, wieso aber sollte man selber dieser Jemand nicht sein? Wieso sich nicht bemühen? Wieso nicht versuchen alles so gut als möglich zu machen? Wieso muss immer alles einen Bezug zu einem selber haben? Das führt doch nur zu Trägheit. Zu innerem Leiden. Dies weil man nicht erkennt, dass es einem mehr bringt, wenn man Arbeiten gut macht. Wenn der Müll entsorgt ist. Wenn abgewaschen ist. Jeder kann da mit einfachen Mitteln mithelfen. Egal, ob Autist oder NT. Für mich ist Trägheit ein Problem der Menschen. Sie sind von Natur aus träge. Wollen keinen Veränderungen. Wenn es aber welche gibt, so muss alles ganz genau erklärt werden. Gut geschult werden. Gut geübt werden. Das wiederum führt zur Trägheit. So kommt man doch nirgends hin. Es ist doch einfacher mal auszuprobieren. Mal etwas einfach wegräumen. Einfach mal über seinen eigenen Schatten springen. Sich nicht zu gut sein, auch mal etwas für andere tun. Nicht immer nur träge seinen eigenen Bedürfnissen nachdenken. Dem, was man will und nicht dem, was anderen auch dienen kann. Dienen, diesen Ausdrück mögen NT nicht. Sie meinen, das sie das schlechter stellt. Das sie so weniger angesehen sind. Also bemühen sie sich durch schöne Worte und wenigen Taten. Für diese wenigen Taten werden sie dann gelobt. Wieso? Weil der der lobt, noch weniger macht. Kann.
Somit ist die Welt doch träge und langsam. Nur, das scheint die NT nicht gross zu stören. Für sie ist das normal. Sie sind erst dann erstaunt, wenn jemand nicht so ist. Viel denkt. Dinge erkennt, die sie nicht erkennen. Dinge kann, die sie nicht können. Das führt meistens zuerst zur Ablehnung. NT reagieren meistens zuerst so, indem sie gegen etwas sind. Alles was Neu ist, macht ihnen Angst. Alles was neu ist und sie nicht kennen, lehnen sie zuerst einmal ab. So sind eben träge. Deshalb wird doch in er Politik viel geredet und wenig getan. Trägheit. Aber auch, dass nicht in die Handlung kommen. Das Unvermögen etwas zu tun, von dem man die Lösung oder das Ergebnis nicht kennt. Damit haben nicht nur die Autisten Mühe sondern die NT besonders. Sie können mit Veränderungen genau so wenig umgehen wie die Autisten. Also ist es doch ein menschliches Problem.
Ich jedenfalls versuche nicht träge zu sein. Versuche, das heisst nicht, dass ich es auch nicht ab und zu bin. Aber es kommt, auf die Einstellung an. Es kommt doch drauf an, worauf man Wert legt. Was einem wichtig ist. Das muss nicht immer das eigene ICH sein. Sondern es kann auch einfach mal das Wegräumen von etwas am Arbeitsplatz sein, das man da nicht hingelegt hat. Wieso auch nicht? Ich jedenfalls habe es gerne ordentlich. NT auch. Die Frage ist nur, wieso müllen sie dann die Welt zu? Wenn alle Ordnung und Sauberkeit lieben, wieso muss dann ständig Müll, der einfach auf der Strasse liegt, entsorgt werden? Trägheit? Faulheit. Konsumieren und vergessen. Ich denke eine Mischung aus alledem. Der NT denkt heute einfach nicht mehr weit. Nur noch an das was er will. Und nicht einmal mehr das. Denn er weiss oft nicht was er will, sondern ist träge. Schottet sich mit Kopfhörer ab. Will nur sein Handy haben. Das macht sie träge und langsam. Sie denken nicht mehr über die Folgen ihres Handelns nach. Sie müllen zu. Sie tun was sie wollen, ohne an andere zu denken.
Ich jedenfalls räume auch mal gerne was einfach so weg. Wieso nicht? Für die anderen ist es wieder ordentlich und ich habe was Gutes getan. So hat jeder seinen Nutzen.
Aber leider denken viele nur, was man tun müsste. Besonders was andere tun müssen. Aber selber kommen sie nicht auf die Idee auch was zu tun. Alles muss immer in kleinen Schritten passieren. Nur keine grossen Veränderungen. NT können, wie geschrieben damit auch nicht umgehen. Sie haben Mühe und besonders, sie haben immer zu Angst. Das hemmt sie. Das macht sie auch träge. Trägheit, weil sie alle so lassen wollen wie es ist. Wichtig ist doch den NT das Aussehen. ändert sich dies, so sind sie verwirrte. Sie wissen nicht mehr weiter. Brauchen Hilfe eine Schulung. Selber etwas tun, das tun die wenigsten. Die meisten sind doch träge. In ihrem Alltag gefangen. Wollen was andere haben und sind. Erkennen aber nicht, dass sie auch was tun müssen wenn sie was wollen. Und sei es nur mal das Geschirr von anderen wegräumen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen