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Donnerstag, 30. April 2015

Asperger und das NT-Syndrom

Sind wir Autisten die gestörten oder die NT? Ich meine wer gibt ihnen das Recht uns als krank oder gestört zu bezeichnen? Sie selber. Alle die nicht so sind wie sie werden als gestört abgetan. Ist es nicht so, das die NT uns einfach nicht verstehen? Sie brauchen immer wieder das emotionale. Sie müssen in ihren Handlungen immer wieder bestätigt werden. Brauchen sehr viel Zeit um das zu bekommen, was sie brauchen. Aufmerksamkeit. Sie können selten was alleine. Brauchen die Gruppe. Das Gefühl dazu zu gehören. Wollen aber auf der anderen Seite individuell sein. Paradox.
Sie tun alles um einzigartig zu sein. Wollen es aber dennoch nicht sein. Weil sie Angst haben nicht dazu zu gehören.
Das NT-Syndrom ist für mich das was wir für sie sind. Sie sind die Komischen. Ich verstehe sie oft nicht. Ihre Handlungen sind unlogisch. Sie interessieren sich nur für oberflächliche Dinge. Verstehen nichts von Details. Ausser es geht um ihre Emotionen. Dann kennen sie nichts. Die müssen bestätigt werden. Befriedigt. Sie brauchen jeden Tag sehr viel Zeit um dies einzufordern. Deshalb diskutieren sie doch auch so viel scheinbar sinnloses Zeugs. Aus meiner Sicht. Für sie ist es aber nicht sinnlos. Sie brauchen das. Sie aber dafür als gestört zu betrachten würde dann doch zu weit führen. Sie sind so wie sie sind. Sie denken sicher auch nie darüber nach. Wieso sollten sie auch? Ich meine fast alle sind ja so wie sie selber.
Nur, wenn jemand halt nicht dem entspricht wie sie sind dann grenzen sie die andere Person automatisch aus. Weil sie Angst haben. Aber auch weil ihnen etwas fehlt. Die Emotionen. Das Gefühl ernst genommen zu werden. Sie wollen verstanden werden. Aber auch geführt werden. NT können selten etwas alleine. Sie brauchen immer jemanden der ihnen sagt was sie tun müssen. Aber sie nerven sich dann. Weil sie ja alles scheinbar besser wissen. Fehlt aber die Führung, dann entsteht Chaos. Das sieht man ja am Arbeitsplatz, wenn der Chef mal nicht da ist.
Die Arbeitswelt der NT ist für mich bis heute etwas die ich nicht begreife. Denn vieles läuft ja in den Pausen oder sonstigen Gesprächen ab. Auch an  Sitzungen. Da frage ich mich oft, was das Gesagte mit dem Thema zu tun hat. Aber die NT scheint das nicht zu stören. Im Gegenteil, sie brauchen das. Sie wollen das. Sie sind ja alle so. Auch wenn sie das nicht gerne hören. Sie wollen als einzigartig wahrgenommen werden. Individuell gleich. So kommen sie mir vor.
Ich bin froh, dass ich kein NT bin. So wie ich bin, das ist ok für mich. Auch wenn ich viel mehr Probleme in der Welt habe als sie. So haben doch auch sie Probleme. Sie verstehen auch vieles nicht. Brauchen auch lange um etwas zu begreifen. Ich frage mich manchmal ob sie überhaupt etwas verstehen was nicht mit ihnen zu tun hat. ich denke nein. Denn sie kommen mir immer so klein in ihren Gedanken vor. Sie planen nicht. Sie handeln. Das nennen sie planen. Sie brauchen für alles Regeln. Handeln auch immer gleich. Da soll mal einer sagen nur wir sind die die Rituale brauchen. Sie brauchen sie auch. Das Essen. Sie brauchen das gemeinsame Essen. Ich nicht. Essen ist für mich Nahrungsaufnahme. Mehr nicht. Für sie ist es aber Emotionen abholen. Sich in der Gruppe fühlen. Sich bestätigen lassen. sie wollen das sie brauchen das. Verstehen tue ich das nicht.
Das NT-Syndrom kann nicht geheilt werden. Wie auch? Sie sehen sich ja nicht als gestört an. Sie sind die Mehrzahl. Sie kommen nicht mal auf die Idee, das sie die Komischen sind. Das es Menschen gibt die sie und ihre Handlungen nicht verstehen. Die anders denken. Das können sie nicht verstehen. Sie meinen immer, das sie die sind die alles bestimmen. Aber ist dem wirklich so? Sind sie es oder die Gruppe? Das Soziale? Sie sind nur ein Teil von etwas das sie selber nicht verstehen. Ich denke viele NT verstehe sich selber nicht. Sie handeln einfach ohne zu denken. Sie sind einfach ohne zu wissen was SEIN bedeutet. Sie suchen denn Sinn des Lebens. Finden tun sie nur etwas das sie kaufen können. Sie kaufen sich alles. Sie tun alles um dazu zu gehören. Das ist ihr Sinn. Verstehen tue ich das nicht. Muss ich auch nicht. NT sind komisch. Aber dennoch sie sind ok. Jeder ist ok. Denn niemand hat das Recht über einen anderen zu urteilen.

Dienstag, 28. April 2015

Asperger und im Team arbeiten

Geht das überhaupt? Ich meine kann ein Autist im Team arbeiten? Das setzt ja so einiges voraus? Das man kommuniziert. Das man auf einander hört. Kritik einstecken muss. Aber auch austeilen soll. Gar nicht so einfach. Aber ich denke, dass es im begrenzten Mass geht.
Ich arbeite gerne alleine. Doch nur alleine arbeiten, das könnte ich dann auch nicht. Ich brauche den Austausch. Ich brauche das gebraucht werden. Arbeit ergibt nur dann einen Sinn, wenn sie mit anderen geteilt werden kann. Wenn sie sinnvoll ist und für jemand anderes ist. Für mich müsste ich nichts tun. Wieso auch?
Aber ich will das nicht. Was würde das bringen? Nicht. Eben, deshalb arbeite ich gerne im Team. Wobei das Team nicht grösser als drei Personen sein sollte. Sonst wird es schwierig. Ich würde mich nicht mehr zurecht finden. Würde untergehen. Bildlich geschrieben.
Autisten können meiner Meinung und Erfahrung nach im Team arbeiten. Es setzt aber voraus, dass alle Beteiligten wissen mit wem sie es zu tun haben. Nur, das ist in der normalen Arbeitswelt nicht so einfach. Da zählt ja der Mensch nicht. Nur das Geld. Ich habe das Glück nicht mehr an so einem Ort zu arbeiten. Da wo ich arbeite, kann ich sein, wie ich bin. Nur das setzt von den anderen sehr viel Verständnis voraus. Das verstehe ich nicht immer, wie die das können. Ich könnte es nicht. Bin nicht so sehr geduldig.
Manchmal arbeite ich in einem Team, das nur aus Autisten besteht. Das ist nochmals was anderes. Für mich ist es einfach so. Denn ich muss auf gar nichts mehr Acht geben. Sie auch nicht. Nur, ist die Frage, wie effizient das ist. Denn wir diskutieren viel. Details. Das ist bei den NT nicht der Fall. Sie tun das leider nicht. Wobei, das auch sein Gutes hat. So wird die Arbeit auch mal fertig. Sie brauchen auch nicht immer eine riesige Erklärung wieso was gemacht werden muss. Sie tun es einfach. Wir nicht. Alles muss erklärt werden. Erscheint es sinnlos, wird es nicht gemacht. Wobei es nicht sinnlos sein muss. Für die NT.
Arbeit ist halt nicht tun und lassen was man will. Sondern das was anfällt. Und es gibt immer was zu tun.
Im Team ist es einfacher. Denn man muss ja nicht an alles denken. Muss nicht alles alleine machen. Die Lösung selber finden. Zusammen ist es einfacher. Das schreibe ich hier einfach so locker. Aber der Weg dahin war für mich sehr schwierig und hart. Ich musste viel lernen. Aber ich denke ich habe es langsam begriffen wie es geht. Nicht dass ich es immer gut kann, aber ich denke, ich bin schon besser als auch schon. Das darf ich ich mal von mir schreiben.
Was ich damit schreiben will, ist, das Autisten genau so in einem Team arbeiten können wie die NT. Nur eben, das die Umgebung passen muss. Das muss sie bei den NT ja auch.

Sonntag, 26. April 2015

Asperger und kein Durchblick

Immer wieder frage ich mich, wieso ich nicht erkennen kann, was die NT meinen. Was sie wollen. Sie können es. Aber ich nicht. Nun, den Grund kenne ich schon, aber ich weiss es dennoch nicht, wieso ich genau das nicht kann. Das hilft ja sehr. Denn ich raste recht schnell aus, wenn ich was nicht erkennen kann. Den Durchblick nicht habe. Ich muss immer alles wissen. Alles erkennen. Extremes denken. Aber, ich weiss auch das alles nicht geht. Das alles zu viel ist. Muss ich denn immer alles erkennen? Den Durchblick haben? Nein, muss ich eben nicht. Nur, das muss ich mir immer und immer wieder sagen. Denn sonst verliere ich mich im denken. Komme nicht mehr dazu zu handeln. Bin nur noch in meiner eigenen Welt. Der Welt in der ich den Durchblicken eben habe.
Aber ich kann ja nicht nur in meiner Welt sein. Lebe ja auch in der ich arbeite und bin. Diese Welt ist es die mir all das ermöglicht was ich bin und habe. Nicht die Welt in mir. Sie ist angenehm. Aber eben, sie bringt nichts. Ausser dass ich mir nicht hilflos vorkomme. Wie in der Welt der NT. Es ist nicht so, dass ich nicht mit ihr zurecht kommen würde. Aber sie ist für mich bis heute komisch. Verstehe vieles immer noch nicht. Denke, dass es einfach wäre wenn ich nicht so bin, wie ich bin. Aber ich bin nun mal so. Damit muss ich klar kommen.
Ich habe einen Weg gefunden, der Welt da draussen so gut ich kann aus dem Weg zu gehen. Das ist etwas, das nicht so einfach war. Aber ich habe es versucht, und ich denke, es ist mir gelungen. Seither habe ich viel weniger Stress. Rege mich weniger auf. Komme besser klar.
Nur, den Durchblick habe ich immer noch nicht. Oft frage ich mich, wieso die NT so handeln wie sie handeln. Haben sie einen Grund dafür? Wissen sie wieso sie sind wie sie sind? Ich denke, sie wissen es nicht. Sie denken nicht so viel nach. Sie handeln aber wissen nicht wieso. Naja, dass ist auch eine Art zu leben. Aber eben, nicht meine. Meine Art zu leben ist nicht wirklich kompatibel zu deren Welt. Ich versuche so gut ich kann mich in ihr zurecht zu finden. Was mir auch ab und zu gelingt. Aber nicht immer. Viel Aber sind in diesem Text. Genau so kommt mir mein Leben manchmal vor. Ein grosses ABER.
Den Durchblick zu haben ist etwas das ich aber brauche. Ich muss sehen können was kommt. Kassandra. Muss sehen können was gemeint ist. Alles ist Bilder. Alles ist visuell. Habe ich das nicht, bin ich blind. Es ist immer das Selbe, wieso ich keine Bilder sehen kann. Licht und Lärm. Diese beiden stören meine Sicht. Meinen Durchblick. Die Welt der NT ist aber genau das. Hell und laut. Wie soll ich also sehen können? Ich muss mich blind durch die Welt bewegen. Blind in meinen Sinne. Sehen tue ich mit den Augen. Aber mein inneres Auge sieht dann nichts. Aber genau das brauche ich um handeln zu können. Ohne es bin ich verloren. Eben blind.
Ich sehe die Welt manchmal fast nicht mehr. Alles wir klein. Unscharf. Das nicht, weil ich nicht gut sehe, sondern weil die Reize von Aussen zu stark sind. Das verstehen die NT nicht. Sie brauchen viel Licht. Lärm. Chaos. Ich brauche kein Licht. Keinen Lärm. Ordnung und Ruhe.
Nun, das ist mein Anspruch, aber ich bin alleine. Die NT sind deren viele. Also muss ich mich ihnen so gut ich eben kann, anpassen. Nicht sie sich mir. Sie würden eh nicht verstehen. Also versuche ich das Beste aus der Situation zu machen. Auch wenn mir das nicht immer gelingt. Aber versuchen tue ich es. Das ist ja auch was.
Der Durchblick ist manchmal auch lästig. Denn ich will nicht alles sehen können. Nicht alles verstehen können. Das würde mich überfordern. Und doch will ich es. Paradox. Aber eben, so bin ich. Manchmal weiss ich selber nicht, was ich will. Ich denke, damit bin ich nicht alleine. Das ist auch gut so, das ich nicht immer weiss was ich will. So können auch neue Dinge und Ideen entstehen. Dinge, Ideen an welche ich nicht gedacht habe. Ich kann ihnen so Raum geben. Raum in meinem Kopf. Meiner Welt. Denn auch sie verändert sich. Ist nie die Selbe. Muss sie auch nicht sein. Nur so kann ich auch auf Veränderungen von Aussen reagieren. Auch wenn mich vieles zu Beginn überfordert. Was ich auch weiss, aber nichts dagegen unternehmen kann. Muss ich auch nicht. 

Freitag, 24. April 2015

Asperger und der Wille

Etwas zu erreichen braucht einen starken Willen. Willen kommt ja von wollen. Nur, beim wollen sollte es nicht bleiben. Das Wollen sollte in das Tun umgewandelt werden. Das Tun in das was erreicht werden soll. Dafür braucht es den Willen.
Nur, ich frage mich wo er geblieben ist, der Wille. Fast jeder konsumiert lieber als etwas zu tun. Die blosse Anwesenheit reicht nicht um etwas zu erreichen. Auch ist es doch so, das die modernen Medien wie das Internet und dessen Verführungen dafür sorgen das noch mehr konsumiert wird. Es sorgt auch dafür das eine Generation entsteht welche meint alles sei umsonst. Die Wahrheit sei YouTube. Dafür haben sie einen Willen. Denn Willen nur zu konsumieren. Nur zu sein, aber nicht mehr etwas zu erreichen.
Ich wollte immer nur unabhängig sein. Mein eigenes Geld verdienen. Mein eigenes Leben haben. Das wollte ich. Das habe ich auch erreicht. Alleine. Nicht mit der Hilfe von anderen. Nur, ist das etwas besonders? Für mich nicht. Aber wenn ich sage, dass ich Autist bin, dann eben schon. Wieso, weiss ich nicht. Ich bin auch nur ein Mensch. Millionen tun das Selbe. Bei denen ist es nichts Besonders. Wieso also bei einem Autisten? Nun, vielleicht deshalb weil die NT meinen wir haben den Willen nicht das zu können. Sie müssen uns anleiten. Uns lehren. Müssen nicht wir sie lehren? Lehren die Welt anders zu sehen? Anders zu denken? Wieso auch nicht?
Nur sie haben den Willen nicht sich zu ändern. Zu lernen. Anders zu sehen. Das wollen sie nicht. Das können sie auch nicht. Ist das schlimm? Nein, sicher nicht. Jeder ist so wie er ist. Nur, wieso wollen sie uns beibringen was richtig und was eben falsch ist? Verstehe ich nicht.
Ich habe den Willen alles selber herauszufinden. Alles selber tun zu wollen. Das kann manchmal auch mühsam sein. Denn auch ich muss Hilfe annehmen können. Nicht alles alleine tun. Aber das fällt mir schwer. Immer noch. Aber ich lerne dazu. Lerne, das auch nicht immer alles sofort erledigt sein muss. Das ich nicht alles können muss. Das würde auch keinen Sinn ergeben. Wieso alles können? Schliesslich bin ich ja nicht alleine.
Der Wille sein eigenes Leben zu führen fehlt heute bei vielen. So lassen sich treiben. Sie lassen sich sagen was sie tun sollen. Alles wird für sie erledigt. Nein, das kann es nicht sein. Selber bestimmen. Selber entscheiden. Das ist das was für mich seit über 20 Jahren zählt. Was mich sehr wichtig ist.
Dafür muss ich auch jeden Tag arbeiten gehen. Musste Schulen besuchen. Lernen. Viel lernen. Es ist ein ständiger Kampf nicht aufzugeben. Nicht einfach zu sagen, ich bin Autist und muss nicht. Nein, ich sage, ich bin Autist und ich WILL. Erst recht weil ich einer bin, will ich zeigen, das auch wir etwas leisten können. Nicht nur dazu verdammt sind, zu gehorchen. Einfach nur in der eigenen Welt leben. Nein, auch in dieser Welt können wir leben. Auch wenn ich eingeschränkt bin, so versuche ich doch mit meinem Willen das Beste daraus zu machen.

Mittwoch, 22. April 2015

Asperger und die andere Sichtweise

Immer wieder lese oder höre ich, das Autisten eine andere Sichtweise haben. Lange habe ich mich gefragt, was bedeutet. Sichtweise ist für mich das was ich sehe. Aber sie meint auch, wie gedacht wird. Wie ein Problem angegangen wird.
NT haben ihrer eigene Art wie sie an etwas ran gehen. Wie sie sprechen. Was ihnen wichtig ist. Ich das Meine. Das Problem ist nun, wie die beiden Sichtweisen zusammen zu bringen? Wie verstehen wir uns? Die NT und ich? Nun, das ist nicht so schwierig. Denn ich spreche meine Sprache sie ihre. Nur, das wir die jeweilige Sprache verstehen müssen. Wie eine Fremdsprache. Das ist nur möglich, wenn die NT ausgebildet sind. Wenn sie sich mit Autismus auskennen. Sonst wird es schwierig. Dann bin ich einfach der Komische. Auch wenn sie es nicht sagen. Ich weiss es.
Ich sehe und denke anderes. Nur, ich dacht immer, dass alle so denken wie ich. Für mich war es eine riesige Erkenntnis dass dem nicht so ist. Ich musst lernen damit klar zu kommen. Musste lernen wie die NT in ihren Grundzügen denken und wieso sie so handeln wie sie eben handeln. Ganz damit klar komme ich immer noch nicht. Ich denke aber, ich muss es auch nicht. Denn ich kann mich ja nicht nur auf die NT konzentrieren. Das bringt nichts.
Ich denke so wie ich denke. Sprich ich passe mich nicht an. Denn wieso auch? Tun es die NT? Mir kommt es oft so vor, als ob sie es sagen aber dann doch auch nicht tun. Sie sind genau so für sich wie ich. Sie tun nur das was sie wollen. Hauptsache sie haben einen Gewinn. Einfach so etwas tun das tun sie nicht. Weil sie so keinen Gewinn für sich haben. Egos.
Früher dachte ich immer, das ich es allen recht machen muss. Dass ich nur so akzeptiert werde. Aber das war ein Irrtum. Ein klarer Irrtum. Heute bin ich so wie ich bin. Wem es nicht passt, nicht mein Problem. Das ist auch eine Sichtweise. Es geht nicht nur um das ICH, sondern darum das meine Art zu sein nun mal so ist wie sie ist. Soll ich mich selber leugnen? Nein sicher nicht. Das bringt nicht.
Ich sehe die Welt mit meinen Augen. So wie sie jeder andere auch mit seinen Augen sieht. Aber sehen wir alle das Selbe wenn wir das Selbe betrachten? Ich denke ja. Auch wenn es immer heisst, nein. So sehen diejenigen die etwas betrachten das Selbe. Aber eben, jeder sieht es doch anders. Details, oder eben das Ganze. Aber doch das Selbe.
Ich denke auch, dass das mit der anderen Sichtweise auch ein wenig Lüge ist. Viele Autisten wollen sich so einfach abheben. Speziell sein. Sind wir das? Nein, wir sind auch einfach nur Menschen wie die NT. Der Punkt ist doch, mit der Diagnose klar zu kommen. Zu lernen was es heisst nicht immer so zu sein wie man denkt das man sein müsse. Das ist nicht so einfach. Braucht Zeit.
Zeit die man sich geben soll aber auch muss. Denn sonst passiert es doch wieder, das man wie ein NT wirkt. Das macht einem kaputt. Seit ich so bin wie ich eben bin, ist mein Leben angenehmer geworden. Ich muss nicht mehr müssen. Kein NT mehr sein. Dem Schein nach.
ich denke das ist auch ein Teil der Sichtweise. So zu sein wie man ist. Nicht immer das machen was andere für richtig halten. Was sie wollen. Die Frage ist doch, was man selber will. Das ist nicht immer einfach. Aber sie ist lösbar.

Montag, 20. April 2015

Asperger und das Kassandra-Syndrom

Die Menschen wollen Sicherheit. Dafür brauchen sie einen Blick in die Zukunft. Gutes Beispiel ist das Wetter oder die Wirtschaftsprognosen. Doch diese Prognosen sind meistens nicht sehr genau. Aber dennoch brauchen sie die Menschen sonst haben sie Angst.
Was aber passiert, wenn ihnen Kommendes vorausgesagt wird, das eintreffen wird? Sie glauben es nicht. Sie meinen es sei einfach nur dummes Geschwätz. Im Nachhinein müssen sie aber zugeben das ich recht hatte.
Das Problem ist aber nicht die Zukunft. Sondern dass sie nicht verändert werden kann. Obwohl ich weiss was kommt, kann ich keinen Einfluss drauf nehmen sie zu ändern. Das ist manchmal frustrierend. Denn was bringt es mir, wenn ich sehen kann was kommt, ich aber nichts tun kann? Nichts. Aber es ist so.
Nun, mit Hellsehen oder so was hat das nichts zu tun. Das ist auch nicht eine Abgefahrene Idee von mir. Ich habe das schon seit immer. Nur, ich wusste es lange nicht. Wusste nicht, dass das nicht normal ist. Mein Problem ist, das ich nicht alles sehen kann. Auch nicht so wie in einem Film. Es sind einzelne Bilder. Mehr nicht. Sie zu verstehen ist einfach. Aber sie mitzuteilen nicht. Denn wenn ich was sage werde ich nicht gehört. Werde nicht beachtet. Ganz einfach deshalb weil sie sich es sich nicht vorstellen können. Das Kassandra-Syndrom. Dafür gibt es keine Diagnose. Das ist etwas das auch nicht behandelt wird. Es gibt nur wenig Literatur darüber.
Es ist etwas das schwierig ist für solche die das nicht kennen. Die sich nicht vorstellen können, die Zukunft zu sehen. Nur, die kann nicht auf Abruf gesehen werden. So nach dem Motto, sag mir die Lottozahlen. Könnte ich das, so würde ich nicht mehr arbeiten. Nein, die Sache ist anderes. Das kann ein Ereignis sein. Das kann auch etwas sein das jemanden widerfahren wird. Nur, es geht dabei um mich oder um Menschen in meinem Umfeld. Weiter reicht mein Blick nicht. Muss er auch nicht. Sonst würde ich wahnsinnig werden. Wahnsinnig ab der Zukunft.
Manche trauern um Ihrer Vergangenheit. Sie leben in ihr. Ich nicht. Ich traure um die Zukunft. Lebe in ihr. Aber das ganze hat wieder einen Hacken. Vergangenheit, Zukunft. Beide sind nicht die Gegenwart. Das Jetzt. Da sollte ich mich doch befinden. Nicht wo anderes. Aber dem ist nur in wenigen Momenten so. Nur in kurzen Augenblicken erkenne ich das Jetzt. Sonst lebe ich in einer Welt die niemand versteht. Abweichungen sind dann extrem schwierig zu handhaben.
Das Kassandra-Syndrom ist kein Segen, es ist ein Fluch. Menschen wollen solche Dinge können. Sie können froh sein, haben sie das alles nicht. Das macht das Leben nicht einfacher sondern schwieriger. Komplexer. Das verstehen sie nicht. Sie wollen nur immer das Beste für sich. Aber was dafür geben, das tun sie nicht. Alles hat seinen Preis. Das ich so bin wie ich bin hat auch seinen Preis. Ich bin Autist. Das ist der Preis. Ich kann Dinge die andere nicht können. Sie aber können Dinge die ich nicht kann. Wer ist besser?

Freitag, 17. April 2015

Asperger und der innere Antrieb

Es gibt Tage an denen kann ich egal was, es einfach tun. Kann mich in die Aufgabe vertiefen, finde Lösungen. Kein Problem. Aber es gibt auch andere Tage. An denen kann ich nichts tun. Alles ist mühsam. Alles ist schwierig. Fehlt an diesen Tagen der innere Antrieb? Nein, ich denke nicht. Ich denke, dass es mehr damit zu tun hat, dass ich nicht immer gleich viel erledigen kann. Das ich auch nicht immer Zugriff auf meine Bilder habe.
Die Bilder sind für mich ein Teil des inneren Antriebes. Ich kann, wenn ich sie sehe das tun, was ich tun muss. Aber auch, das WIE. Wenn ich sie nicht sehe, dann bin ich blind. Blind im Sinne von, ich kann den Weg das Ziel nicht sehen. Das aber brauche ich, damit ich was tun kann.
Aber auch die Ideen sind nicht immer da. An manchen Tagen habe ich sehr viele Ideen, dies sind meine Motivation. An anderen Tagen jedoch, habe ich keine. Keine Ideen, keine Arbeit. Etwa so. Klar sitze ich dann nicht einfach rum. Aber ich kann an solchen Tage nichts aus mir heraus tun. Kann nichts tun. Für mich.
Der innere Antrieb ist für mich die Grundlage überhaupt etwas zu tun. Selber zu wollen. Nicht zu warten bis jemand kommt und sagt was zu tun ist. Was ansteht. Das wollte ich nie. Denn, ich lasse mir nicht gerne sagen, was ich tun muss. Was ich darf und was nicht. Ich entscheide das für mich selber.
Der innere Antrieb kann aber auch verschwinden, wenn zu viel Licht um mich ist. Wenn es zu laut ist. Aber auch, wenn versucht wird mich zu ändern. Das geht nicht. Dan schalte ich geistig einfach ab. Nun, das ist eine Schutzfunktion. Ich meine wieso sollte ich dann noch was tun? Das ergibt für mich keinen Sinn. Ist nicht logisch. Aber eben, es ist meine Logik. Nicht die der NT. Sie verstehen das nicht.
Selber etwas tun. Selber Ideen haben. Nun, dass ist nicht immer einfach. Denn so bin ich geistig immer alleine. Muss immer alles selber machen. Das Problem ist aber, dass auch ich nicht immer alles alleine machen will. Das auch ich ab und zu die Aufgaben gerne teile. Wieso auch nicht? Zwei Personen denken mehr als eine. Sehen mehr. Ist so. Nur, das musste ich mir zuerst auch eingestehen, dass ich nicht an alles denken kann. Muss. Das war nicht einfach. Denn ich kenne nur mich. Meine Welt. Meine Gedanken. Das andere etwas anders sehen können, musste ich aber habe es nie wahrgenommen. Wahr für mich auch nicht sinnvoll und logisch.
Meine GedankenWelt ist aber auch mein Antrieb. Manchmal sehe ich Bilder die mir zeigen was ich in naher Zukunft tun soll, oder aber was kommen wird. Das hilft mir. So bin ich geistig vorbereitet. Das Problem ist, dass ich es nicht verhindern kann. Ich sehe es, aber habe keinen Einfluss auf das Kommende. Das ist nicht immer gut. Denn nicht alles ist positiv. Aber dennoch ist auch das für mich ein Antrieb.
Der innere Antrieb ist wichtig. Ich denke viele haben diesen. Klar, sonst würde auf der Welt nichts passieren. Alle würden machen was sie wollen. Nichts. Aber den ist ja nicht so. Ich denke, ich habe einfach nur die beiden Extreme. Alles oder nichts. Viel leisten, nichts leisten. Das ist nicht immer einfach für die anderen, aber durch das Verständnis von ihnen kann ich dennoch ein angenehmes Leben führen. Habe mehr als ich je hatte. Das wiederum ist für mich der innere Antrieb.

Dienstag, 14. April 2015

Asperger und das Geniessen

Geniessen ist so eine Sache für sich. Ich weiss nicht was das genau ist. Aber ich bekomme langsam eine Vorstellung was es sein könnte.
Geniessen hat doch was mit Ruhe zu tun. Dem nicht müssen. Dem einfach zu sein. Zum Beispiel die Sonne auf dem Balkon geniessen. Einfach nichts tun, nur die Wärme der Sonne spüren, mit meiner Frau sprechen. Das ist für mich geniessen.
Wobei es sehr selten vorkommt, dass ich das kann. Ich denke, die NT haben es da besser. Sie können das einfacher. Wissen was es ist, das Geniessen. Sie können einfach abschalten. Wobei sicher nicht so einfach wie ich denke. Aber dennoch sie können geniessen empfinden. Ich nicht. Für mich ist es einfach sein. Mal nicht arbeiten oder sonst was müssen. Keine Hetze, keinen Stress. Das ist etwas das mir immer wichtiger wird. Früher dachte ich nicht so. Dachte ich müsse immer müssen. Heute habe ich gelernt, dass ich auch mal nichts tun kann. Dazu gehört für mich auch einfach ein Buch lesen. Nicht 5 min. sondern mindestens eine Stunde am Stück. Das ist etwas, das ich mir beigebracht habe. Lesen nicht, aber in Ruhe zu lesen. Nicht mehrere Bücher gleichzeitig. Eines. Dafür dieses mit Genuss.
Nun, ob es Genuss ist, weiss ich nicht. Ich denke aber so was in der Art. Lesen ist ja für mich nicht nur Genuss und abschalten. Sondern manchmal muss ich das tun. Einfach um mein Gehirn mit neuen Informationen zu versorgen. Immer nur TV schauen ist nicht. Da kommt eh nur Werbung. In einem Buch nicht. Das ist auch nicht laut oder schrill.
Die Welt geniessen kann ich nicht. Denn sie ist langsam, laut, hell und komisch. Nur zu Hause wo alles so ist wie es sein soll, kann ich das. Sonst nicht. Stimmen irritieren mich. Sind für mich lästig. Aber sie gehören nun mal dazu. Geräusche sind auch nicht das was ich brauche. Einfach alles was Lärm macht. Wobei, Lärm, das ist eine Frage der Definition. Für mich ist alles ausser Musik Lärm. Egal wie laut etwas sein mag. Das ist etwas das mich daran hindert etwas wirklich geniessen zu können. Im Grund genommen kann ich nur eine Sache wirklich geniessen. Stille. Aber die ist sehr selten.
Selbst da wo ich wohne höre ich immer was. Es gibt nur wenige Momente wo alles wirklich still und ruhig ist. Das passt dann.
Ich habe aber auch nichts gegen einen schönen Sonnenuntergang. Die mag ich. Wieso auch nicht? Die Stimmung. Naja, Stimmung, die bekomme ich nicht mit, aber ich denke sie mir halt. Ist ja auch eine Möglichkeit zu geniessen. Denken statt fühlen. Tja, das ist halt meine Art die Welt wahrzunehmen. Wieso auch nicht? Sollte ich mich deswegen schämen? Nein, sicher nicht. Jeder nach seiner Art. Ich denke es ist ein ständiger Prozess. Auch mit dem Alter kommt mehr Ruhe. Das hätte ich nie gedacht. Dachte immer das ich nur immer tun werde und nie einfach mal in Ruhe irgend etwas tun könnte. Doch langsam lerne ich genau das. Das ist dann auch wieder eine Art Genuss. Einfach zu sein. Ruhiger zu werden. Die Ruhe zu geniessen. Ruhe vor der Welt den Menschen der Hektik und dem Chaos.

Samstag, 11. April 2015

Asperger und alles alleine

Alles alleine machen. Alles alleine denken. Nun, ich denke, das kennen viele. Man ist mit anderen zusammen, aber dennoch kommt es einem so vor, als ob alles von einem selber abhängt.
Mir geht es manchmal so. Nur, ich kenne das nicht anders. Alleine bin ich nicht. Ich bin mit mir. Das hat auch was. Die anderen stören meistens eh nur. Sie unterbrechen die Gedanken. Das was ich tue. Das was ich erledigen will. Aber das ist nun mal so.
Ich bin aber nicht ganz alleine. Habe ja noch meine Frau. Dank ihr komme ich mir weder alleine noch einsam vor. Das wäre auch nicht logisch. Dafür bin ich ihr dankbar. Sie gibt mir das was ich brauche, damit ich mein Leben leben kann. Nicht nur Liebe, sondern auch Mut, dass ich was kann. Mut auch wenn es mal nicht läuft, dass es nicht so schlimm ist. Das sie ja für mich da ist. Das ist mir wichtig.
Nur, sie ist die eine Seite, die andere ist das arbeiten. Da muss ich vieles alleine entscheiden. Regeln. Organisieren. Ok, das mag mein Job sein. Dennoch kann auch ich ja nicht alles. Muss ich das aber können? Ich weiss es nicht. Spielt auch keine Rolle. Ich versuche so gut ich eben kann alleine zurecht zu kommen. So kann ich zwar nicht entscheiden was für mich wichtig ist und was nicht, aber ich habe meine Ruhe. Manchmal.
Alles alleine erledigen ist aber auch eine Last. Eine Last die nicht immer leicht ist. Die auch schon mal mühsame Nächte hervorbringt. Aber ja, das kennen sicher viele auch. Es sind aber nicht die Sorgen, sondern der Lösungsweg der mich beschäftigt. Ich denke in Lösungen, nicht in Problemen. Die muss ich alleine lösen. So jedenfalls kommt es mir oft vor.
Alles alleine denken und machen. Klar, ist es in der Realität nicht ganz so. Aber in der Realität der NT. Nicht aber in meiner. Da ist das ganz anders. Da erledige ich alles alleine. Das ist nun mal so. Ich habe nicht das Gefühl, nicht alleine zu sein. Nicht alles alleine erledigen zu müssen. Wobei, ich nicht weiss was das ist, dieses Gefühl. Ich kenne es nicht. Aber ich habe kein passenderes Wort gefunden. Egal.
Wie auch immer, ich lebe nun mal so. Das ist meine GedankenWelt. Die Welt die ich kenne. Die für mich ist. Beklagen tue ich mich ja nicht. Denn es ist so wie es es eben ist. Daran kann ich nichts ändern. Meine Sichtweise ist meine Sichtweise. Ich kann auch sie nicht ändern. Sie gehört zu mir.
Ich denke, das Einzige was hilft, ist Verständnis. Respekt und Würde. Mehr geht ja nicht. Mehr macht auch keinen Sinn. Jedoch wenn das fehlen würde, dann wäre es nicht mehr gut. Dann wäre ich alleine.

Freitag, 10. April 2015

Asperger und die Ausraster

Das nicht immer alles so läuft wie man es sich vorstellt, ist ja normal. Keiner ist alleine. Aber es ist doch so, das es Tage gibt an denen einem das Wollen der NT's nichts ausmacht und an anderen Tagen eben schon. Doch woran mag das liegen? Wieso mal ausrasten und dann eben nicht?
Nun, diese Frage stelle ich mir immer mal wieder. Ich finde aber keine Lösung. Denn ich kann das nicht steuern. Hat es mit meiner Einstellung zu tun? Oder ist es einfach deshalb wenn ich in Gedanken bin und ich herausgerissen werde? Kann sein. Ich jedenfalls werde nicht gerne ständig unterbrochen. Aber wer schon? Wenn ich mich in eine Aufgabe vertiefe dann muss ich mich konzentrieren können. Ich brauche einige Minuten bis ich mich wieder geistig so eingerichtet habe das ich weiter machen kann. Aber wenn ich genau in diesem Prozess unterbrochen werde kann ich schon mal ausrasten. Manchmal aber auch ab der Hilflosigkeit der NT's. Ich verstehe ihre Probleme oft nicht. Einfache Dinge und sie wissen nicht mehr weiter. Gut, für mich einfach. Aber dennoch, ich verstehe sie nicht.
Das Problem ist doch, das nur selten ein NT ein Problem hat. Sondern immer gleich mehrere. Jeder will zuerst sein. Sein Problem ist das wichtigste. Nun, mein Problem sind nicht ihre Probleme sondern sie selber. Sie unterbrechen mich ständig. Wie soll ich da voran kommen. Am Schluss sollte alles funktionieren aber die Zeit und Ruhe dafür? Nun, das ist genau der Punkt. Alles gleichzeitig und alles sofort. So sind sie die NT. Aber wenn ich mal was von ihnen will, dann haben sie keine Zeit. Wissen nicht weiter. Haben Ausreden. Also bin ich auf mich gestellt. Aber das kennen wir ja.
Ich denke, das alles kann leicht zu Ausraster führen. Muss nicht, kann. Mir jedenfalls ist es egal. Denn ich bin so wie ich bin. Sie sollen halt nicht nerven. Sie wissen um meine Art. Sie wissen es. Aber dennoch können sie sich nicht vorstellen dass sie manchmal zu viel sind. Sie wollen nur ihr Problem gelöst haben. Wer aber löst die meinen?, wenn ich die ihrigen löse? Eben, ich. Naja, daran habe ich mich gewöhnt. Denn ich kann nicht hoffen. Kann nicht warten. Das Leben geht eben weiter.
Das Einzige was ich tun kann ist mich so gut ich kann gegen Aussen abschotten. Das geht, aber ich kann die Akustik nicht ausschalten. Habe keine Filter dafür. Ich kriege immer alles mit. Auch kann ich nicht in einer hellen Umgebung arbeiten. Das geht nicht. Aber dafür ist gesorgt. So habe ich wenigstens einen Grund weniger auszurasten. Denn Licht kann mich aggressiv machen. Das verstehen die die das nicht haben nicht. Auch erkläre ich es nicht mehr. Wieso? Weil sie es eh nicht begreifen.
Dennoch gibt es im Grunde genommen keinen Grund zur Klage. Ich kann ein Leben führen das vielen Autisten verwehrt ist. Dies auch weil sie die NT nicht lassen. Oder nicht lassen wollen. Wie auch immer. Ich habe mir nie was sagen lassen. Das ist vielleicht der Grund wieso ich ein eigenes Leben habe und nicht abhängig bin von Ämter und anderem. Das würde mich leicht zum ausrasten bringen. Denn wenn jemand versucht über mich zu bestimmen hat er verloren. Ich wehre mich instinktiv dagegen. Das liegt in meiner Art. Ich bin es gewohnt frei zu denken. Das ist das Einzige das ich einfach kann ohne das jemand was will. Denken. Meine Gedanken. Werde diese durch andere Gedanken von anderen unterbrochen kann es unangenehm werden. Da jede immer was will, will ich auch was, denken. Das ist mein Anspruch. Nun, dass das nicht immer geht ist mir klar. Aber ich versuche so gut ich kann mich daran zu halten. Denn das gibt mir die Sicherheit. Das gibt mir aber auch die Möglichkeit voran zu kommen. Nur durch meine Gedanken. Ausraster bringen nichts. Aber sie sind der Preis für das Denken.

Mittwoch, 8. April 2015

Asperger und das Bestimmen

Wer bestimmt über wen? Wer kann sich das Recht herausnehmen über andere zu bestimmen? Im Grunde genommen niemand. Aber dennoch wird es täglich gemacht. Menschen bestimmen was andere Menschen tun sollen müssen. Weil sie selber nichts können? Nicht fähig sind etwas selber zu tun? Ich weiss es nicht.
Ich jedenfalls mag es nicht, wenn andere meinen sie müssen über mich bestimmen. Verfügen. Ich bin nicht deren Knecht. Sklave. Ich bin frei. Gehöre nur mir. Wieso aber meinen die NT's immer sie müssten bestimmen. Sie sehen sich als die an die alles im Griff haben. Die meinen sie wissen alles. Nein, tun sie nicht. Kleinigkeiten und sie wissen nicht mehr weiter. Etwas Neues und sie brauchen Anleitungen und Kurse. Muss ich das verstehen? Nein.
Ich bestimme über mich. Sehe nicht ein, wieso ich über andere bestimmen soll. Das ist für mich nicht logisch. Aber sind die NT logisch? Nein. Sie sind einfach aber auch kompliziert. Alles muss immer so sein, wie sie es wollen. Sonst verstehen sie es nicht. Brauchen für alles Hilfe. Können nichts. Aber ist dem so? Nun, ich weiss es nicht. Es ist mein Denken in Ja und Nein. Alles oder Nichts. Das Dazwischen sehe ich nicht. Das wäre manchmal hilfreich. Würde mir mein Leben auch erleichtern. Doch ich muss damit klar kommen, dass ich es nicht kann.
Gut, wenn jeder nur noch bestimmen würde, kämen wir auch nicht weiter. Aber es ist für mich nicht verständlich wieso die einen immer nur bestimmen und die Leistung von anderen nicht gewürdigt wird. Wieso wenn ein NT was macht es viel Lob gibt, aber wenn ein Autist etwas macht dann ist es selbstverständlich. Verstehe ich nicht. Aber es scheint so zu sein. Sonst würden die NT ja nichts mehr tun. Sie brauchen das geistige gestreichelt werden. Nun ja, ab und zu ein DANKE oder Lob wäre auch mal was. Aber eben, so ist sie die Welt der NT. Undankbar. Nur zu ihrer Art schauend. Sie tun das sicher nicht mit Absicht. Das ist zumindest mein Gedanke. Sonst würde ich wahnsinnig werden. Sähe keinen Sinn mehr. Den brauche ich aber. Sonst kann ich auch zu hause bleiben.
Wie auch immer. Das Bestimmen ist für mich etwas das wichtig ist. Das ich über mich bestimme. Das nicht immer die anderen nur wollen und so bestimmen was ich tun soll und was nicht. Aber nicht nur das. Auch das WIE. Den die NT können sich nur ihr eigenes Zeugs vorstellen. Können nicht denken das es andere Gedanken und Vorstellungen von Ideen gibt. Sie sind halt nicht geistig. Sie sind nur auf das Äussere fixiert. Sieht etwas gut aus, ist es auch gut. Was aber dahinter steckt, das interessiert sie nicht. Sie würden es eh nicht verstehen. Macht auch nichts. Ich meine, mich interessiert das Äussere nicht, dafür das dahinter. Die Symbiose aus beiden wäre doch ideal. So zu arbeiten. Aber das geht nicht. Die NT interessiert nur ihr eigenes Interesses. Nur das was sie verstehen und meine zu können. Der Rest? Fehlanzeige. Aber so ist es nun mal. Müssen sie mit mir klar kommen oder ich mit ihnen? Nun, ich denke ich mit ihnen. Denn sie sind die die bestimmen. Die die mehr sind. Die die meinen sie können alles. Nicht wir. Dabei geht es doch nicht darum, sondern das die Fähigkeiten von jedem einzelnen so genutzt werden das sie der Firma etwas bringen. Das es für jeden so gut es geht stimmt. Aber ich denke, davon sind wir als Gesellschaft noch weit entfernt. Wichtig ist den NT nur, das sie bestimmen. Aber wenn jemand etwas von ihnen will, dann haben sie Ausreden wieso sie etwas nicht getan haben. Muss ich das verstehen? Wiederum, nein. Es ist so wie es ist. Das muss ich mir immer wieder sagen.

Montag, 6. April 2015

Asperger und der freie Geist

Die Gedanken sollten frei sein. Das jedenfalls wird immer behauptet. Aber stimmt das? Ich meine, denken wir das was wir wollen, oder sind wir im Geiste eingeengt? Ich denke wir sind eingeengt. Denn das was die Menschen doch beschäftigt ist die Zukunft, wie geht es weiter, was kommt als nächstes? Frei denken ist auch nicht erwünscht. Dann wird man als komisch betrachtet. Dies auch weil die NT's nicht verstehen was ich sage. Was ich meine. Denke.
Der freie Geist ist etwas das nicht erwünscht ist. Denn er ermöglicht mehr als das was sich die NT's vorstellen können. Sie kriegen Angst. Sie verstehen nicht, wie jemand nicht so denken kann wie sie. Jeder ist doch wie sie? Nein. Sie verstehen das nicht.
Ich habe meine Regeln. Das was mich in Grenzen hält. Würde ich sie fallen lassen dann könnte ich frei denken. Handeln. Das will ich aber nicht. Nicht wegen der anderen, wegen mir. Ich weiss was passiert, wenn ich denke und handle wie ich will. Dann würde ich alleine sein. Ganz alleine. Das muss nicht sein. Also grenze ich ich künstlich ein. Versuche mir selber Grenzen zu setzen. Durch Regeln.
Ich befolge sie. Sie sind für mich sehr wichtig. Früher hatte ich das nicht. Dachte und handelte wie ich will. Nun, das nahm kein gutes Ende. Das will ich nicht mehr. Also lasse ich es. Nur, ich kann mich auch nicht mehr so stark eingrenzen wie ich will. Muss auch wieder grösser denken. Mehr denken. Handeln wie es meiner Natur entspricht. Nicht so wie andere wollen das ich handle denke. Nein, das muss nicht sein. Kann ich auch nicht mehr. Wieso? Weil es zu anstrengend ist. Weil es zu viel Kraft erfordert.
Am einfachsten ist es doch, wenn man so ist wie man ist. Wenn man nicht ständig schaut was richtig und falsch sein soll. Nach der Definition der NT's. Ich habe mein eigenes Richtig und Falsch. Meine eigene Regeln. Nun, mir ist auch klar, dass das nicht einfach ist. Das ich so nie ein wirklicher Teil dessen werde was ich mal war. Nur, war ich es? Nein, ich dachte es immer. Aber ich war es nie. So wie heute. Also wieso sollte ich mich um etwas bemühen, das ich nicht sein kann. Das ich aber auch nicht sein will.
Der freie Geist ermöglicht aber auch das ich entspannter bin. Auch wenn ich mehr denke. Das ist aber das was ich am besten kann. Was meiner Natur entspricht. Immer aber von meinen Regeln in Zaum gehalten. Ich kann so meinen Alltag meistern. Kann arbeiten. Leben. Sonst würde ich mich selber in die Abhängigkeit der Ämter verdammen. Das will ich nicht. Denn ich will frei sei. Selber bestimmen. Nicht bestimmen lassen. Das ist etwas das für mich nicht geht. Denn so würde ich das verlieren was ich bin. Frei. Frei in den Gedanken. Aber auch frei in der Möglichkeit zu entscheiden wie mein Leben aussieht. Das ist mir wichtig. Denn einfach nur so zu sein, wie erwartet wird, das war nie meins. Ich habe es eh nie verstanden. Nie begriffen, wieso die NT's so sind wie sie sind. Für mich sind sie die komischen. Die die eingeengt sind. In allem. Sie verstehen nicht, das es schwierig ist mit ihnen zu sein, da meine Gedanken und Ideen nicht verstanden werden. Ich dachte immer, das sei nur in der Literatur so. Das ich eine andere Sprache spreche. Nun, aber es stimmt. Die NT's und ich sprechen nicht die selbe Sprache. Sie sind anders. Nicht ich. Es kommt halt immer auf den Standpunkt an.

Samstag, 4. April 2015

Asperger und mein Autismus

Autisten sind alle gleich. Das denken viele NT's. Nun, sind alle NT's gleich? Sie sagen nein. So ist es doch auch mit uns. Jeder ist anders. Jeder ist ein anderer Mensch.
Kann der Autismus unter Kontrolle gebracht werden? Die NT's wünschen sich das. Dann müssten sie keine Angst mehr haben. Aber dem ist nicht so. Sie wollen, das wir so werden wie sie. Aber das können sie vergessen.
Ich kann meinen Autismus manchmal ein wenig unter Kontrolle halten. Das erfordert aber sehr viel Anstrengung. Einfacher ist es, wenn ich einfach so bin wie ich bin. Wenn ich mich mit dem beschäftigen kann, was ich mag und nicht immer gestört werde. Mich nicht auch noch um die Probleme der NT's kümmern muss. Nur, weil sie nicht wissen wie. Für mich ist es jeweils ein herausreissen aus meiner Welt. Der Welt die für mich das ist was die NT's als nicht fassbar bezeichnen. Das was mir aber Sicherheit gibt. Sie verstehen es nicht.
Viele meinen, ich sei wie sie. Woran liegt das? Nur weil ich sprechen kann. Weil ich scheinbar flexibel bin? Scheinbar flexibler als mancher NT? Mag sein, ich weiss den Grund aber nicht. Denn ich würde am liebsten auch in Ruhe gelassen werden. Meine Aufgabe erledigen. Und mich nicht ständig in neue Problem eindenken zu müssen.
Mein Autismus ist darauf ausgelegt dass ich mich auf eine Sache konzentrieren kann. Genau eine. Dann aber richtig. Die Probleme der NT's sind mir dann egal. Ich kann im Grunde genommen nicht einmal verstehen was jeweils ihr Problem ist. Ihnen ist doch nur wichtig, das sie das bekommen was sie wollen, was sie nicht alleine können.
Der Geist sollte frei sein. Ich bin ein geistiger Mensch. Nur das zählt. Für die NT's ist das aber nicht so wichtig. Sie wollen einfach das alles schön aussieht. Das sie viel Licht haben. Das es laut ist. Hektisch. Das ist nicht meins. Dunkel. Ruhig. Eine Aufgabe.
Manchmal denke ich, dass ich mehr könnte, wenn ich mich auch mal auf mich konzentrieren könnte. Mich nicht immer um die anderen kümmern müsste. So komme ich nicht voran. Sie aber schon. Manchmal wünsche ich mir, dass auch ich gehört werde. Ernst genommen werde. Aber wie geschrieben, es ist ein Wunsch. Wünsche gehen selten in Erfüllung. Also muss ich schauen wo ich bleibe.
Dagegen kann ich nur eines tun. Meinen Autismus loslassen. Ihm Raum geben. Mehr Raum. Das ist auch Selbstschutz. Abgrenzung. Es ist aber auch meine Persönlichkeit. Das was ich wirklich bin. Wieso sollte ich mich verleugnen? Wieso sollte ich zu Gunsten der NT's das bändigen, was ich bin? Das lohnt sich nicht. Es ist Verrat an mir selber. Mein Autismus gehört mir. Ich bin mein Autismus. Also passt es doch. Die NT's müssen damit leben, ich kann es sowieso.

Mittwoch, 1. April 2015

Asperger und die Unfähigkeit

NT's halten sich für fähig. Sie meinen, das wenn jemand nicht so ist wie sie, das sie ihn ändern müssen. Dies einfach deshalb weil sie nicht begreifen. Sie können nicht verstehen dass es Menschen gibt, die mehr als sie können. Die weiter denken können. Die denken können.
Die Unfähigkeit der NT's muss dann von solchen Menschen wie Autisten korrigiert werden. Sie können echt nerven wenn sie etwas nicht können. Dann sind immer die anderen schuld. Nur sie nicht. Wieso auch? NT's machen keine Fehler. Sie suchen die Schuld immer in der scheinbaren Unfähigkeit der anderen. Am besten einem Schwächeren. Das ist dann einfach.
Nur, wie lebt es sich, wenn man von NT's umgeben ist, die nichts können. Die immer nur wollen. Nie dankbar sind. Die Unfähig sind zu verstehen dass alles seine Grenzen hat. Schwierig lebt es sich. Aber das scheint Schicksal zu sein. Nicht verstanden werden. Unfähig sich zu wehren. Unfähig nein zu sagen. Tja, das merken die NT's. Sie nutzen das aus. Sie wollen und wollen. Sie verstehen nicht, das einmal genug ist. Das es nicht sein kann, immer nur zu geben. Auch mal zu bekommen.
Stattdessen feiern sie sich selber. Hauptsache das was sie wollen haben sie bekommen. Da sie nicht fähig sind, muss es für sie erledigt werden. Zu welchem Preis auch immer. Das ist ihnen ja egal. Wichtig ist nur, das sie haben was sie brauchen. Opfer? Egal.
Unfähig sind die NT's für mich. Wenn ich mir die Welt anschaue, sehe ich nur Tod und Vernichtung. Das mag fatalistisch klingen. Ist es aber nicht. Auch suchen sie immer einen Grund, wieso was passiert. Ein Normaler NT's ist scheinbar niemals fähig eine abscheuliche Tat zu begehen. Immer ist eine psychische Erkrankung der Grund. Dies weil sie sonst Angst haben. Es kann nicht sein, dass immer der geistige Zustand der Grund für eine solche Tat ist. Kann es nicht einfach sein, das die meisten von denen normale NT's sind? Für mich scheint es so, als ob sich die NT's über alle anderen erheben. Sie sind die normalen. Die guten. Unfähig etwas Schlechtes zu tun. Das glauben sie ja selber nicht. Eine Lüge. Sie sind genau so in der Lage. Das wissen sie auch. Nur, sie belügen sich selber. Wieso? Weil sie sonst Angst haben.
Manchmal komme ich mir komisch vor. Dies weil ich nicht gehört werde. Nicht verstanden. Es ist egal, was ich bin. Es ist auch egal wie es mir geht. Klar, man muss nicht zimperlich sein. Aber dennoch, alles hat seine Grenzen. Aber das Wollen der NT's scheint keine zu haben. Sie wollen immer nur. Sind unfähig mal selber etwas zu tun. Wenn sie mal was tun, dann wollen sie sofort Lob. Mehr Lohn weiss nicht was alles. Sie brauchen sofort Bestätigung. Aber wer das Meiste für sie erledigt, das sehen sie nicht. Sie sind blind. Oder aber sie sehen es wirklich nicht. Sind unfähig zu erkennen was für sie alles gemacht wird. Können sich nicht vorstellen das sie das auch tun können. Nun, sie müssten dann eingestehen, dass sie was nicht können. Das können NT's nicht. Sie geben lieber anderen die Schuld. Verlangen dann aber Lob für sich. Wie gut sie etwas gemacht haben, dass sie nicht gemacht haben. Das soll mal einer verstehen. Ich jedenfalls tue das nicht. Für mich sind sie ein Rätsel.
Naja, damit muss ich leben. Kann ja nicht einfach zu hause bleiben. Will ich auch nicht. Aber mal ein Lob oder Danke, dass wäre was. Aber es scheint so, als ob das schon zu viel ist. Geben, dazu sind die NT's nicht fähig. Sie können das nicht. Sie können nichts. Aber das richtig.
Muss ich das verstehen? Nein. Ich schaue, dass ich mir mein Leben nicht schwerer mache, als es ist. Schaue, dass ich so leben kann wie es für mich passt. So gut es eben geht. Vielleicht bin ich auch unfähig zu verstehen wie die NT's funktionieren. Was sie genau wollen. Nun, das ist aber mein Problem. Damit muss ich klar kommen. Wie dem auch sei, ich versuche das Beste aus allem zu machen. Wenn es mir zu viel wird, kann ich mich ja immer noch in meine eigene Welt zurückziehen. Das ist für mich immer noch der sicherste Ort. Oder aber und das ist besser. Ich bin einfach mit meiner Frau zusammen.