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Montag, 19. Dezember 2011

Der Konsumwahn

Ist der Konsumwahn ein Produkt der neuen Zeit? Oder hat es ihn schon immer gegeben. Was ist er überhaupt?
Er ist sicher ein Produkt der neuen Zeit. Also nach dem 2. Weltkrieg. Damals begann der Aufstieg der Werbeindustrie. Diese sorgte dafür, dass die Leute Produkte kauften, die sie nicht brauchten, aber dachten, das sie sie brauchen. Es wurde und wird bis heute das Bedürfnis erzeugt, ohne das beworbene Produkt nicht mehr richtig leben zu können. Auch wird seit einiger Zeit das Lebensgefühl beworben. Besitz man so ein Produkt, so stellt sich ein neues Lebensgefühl ein. Doch eigentlich sind das nur Fantasien der Werber. Sie versuchen uns immer wieder mit neuen alten Ideen zu verführen.
Wenn ich die Zeitung aufschlage, sehe ich, dass sie recht haben. Und das dieses Modell bis heute bestens funktioniert. Denn die Städte und Einkaufszentren sind voll mit Leuten, die nicht mehr wissen, was mit ihrer Zeit anzufangen. Sie geben sich also dem Gemeinschaftsgefühl shoppen hin. Dieses wird immer mehr zu einem Wahn. Denn es ist nicht mehr nur das Gefühlt des shoppens und besitzen, sondern es ist ein Wahn, wenn man es nicht tut, gehört man nicht dazu. Das ist es doch. Die Leute werden fast wahnsinnig, wenn sie nicht einkaufen gehen oder besser, fahren können. Haben die Läden einen Tag geschlossen, so ist der Tag vor der Schliessung ein reines Chaos. Alle müssen noch schnell einkaufen, als ob es danach Nichts mehr geben würde. Das Selbe ist nach diesem Tag zu beobachten. Die Leute stürmen wieder in die Läden, als ob Diese Wochenlang geschlossen gewesen wären. Es ist ebenfalls ein Chaos. Das führt ein beiden Fällen zu einem Verkehrskollaps und Stress. Die Belastung für die Umwelt ist extrem, und die der Nerven auch. Doch all das wird in Kauf genommen. Hauptsache einkaufen und umtauschen. Dass beginnt ja dann wieder am 27. Dezember. Wenn alle ihre Geschenke umtauschen wollen. Auch das ist ein Wahn.
Die Leute bekommen nicht das, was sie sich vorgestellt haben. Es entspricht nicht ihren "individuellen" Wünschen. Also muss es angepasst werden. Das führt wiederum zu einem Kollaps. Aber auch Dieser wird in kauf genommen. Denn es geht ja um die eigenen Bedürfnisse. Dass sich derjenige, welche einem das Geschenk gemacht hat, etwas dabei überlegt hat, interessiert nicht. Die eigenen Vorstellungen haben Vorrang.
Auch kommt nach der Weihnachtszeit der Ausverkauf. Das ist dann wieder ein Grund einkaufen zu gehen oder besser zu fahren. Den gehen tut ja keiner mehr. Es muss mit dem geleasten grossen Auto in die Stadt gefahren werden. Im Ausverkauf, kann man sich wieder dem Konsumwahnsinn hingeben. Danach kommt ja Silvester. Auch für diese Fest muss man vorbereitet sein. Alles nur vom Besten. Man hat es ja. Und nach Silvester geht der Ausverkauf weiter. Also wieder shoppen.
Somit ist für einen dauer Shopping-Terror gesorgt. Es kümmer niemanden. Hauptsache die eigenen Bedürfnisse sind befriedigt. Und das Schöne ist ja, dass es fast 2 Monate am Stück dauert. So braucht es keine Ausreden. Denn Alle tun es ja. Jeder der da mitmacht, gibt sich freiwillig dem Wahnsinn hin.
Ist etwas nicht mehr vorhanden, dass man unbedingt haben muss, kann es zu einem kleinen Aufstand im Einkaufszentrum kommen. Denn, es ist wichtig, das man genau dieses Produkt besitzt. Es geht nicht mehr ohne.
Die Leute befassen sich nur noch mit dem, was sie als nächstes brauchen.

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